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Ein "Ciao" zum Abschied Thomas Meyerhöfer geht in den Ruhestand

Für viele Bayern 2-Hörerinnen und -Hörer gehörten seine markante Stimme, seine klugen Moderationen und seine präzisen Interviews zum Frühstück wie der Kaffee oder der Toast. Thomas Meyerhöfer moderiert seit 1989 unsere aktuelle Frühsendung. Am 8. Mai hieß es in der "radioWelt am Morgen" zum letzten Mal: "Am Mikrofon begrüßt Sie Thomas Meyerhöfer."

Stand: 29.06.2015 |Bildnachweis

Thomas Meyerhöfer | Bild: BR

Im Herzen ist der gebürtig Garmischer eigentlich ein Italiener: Er fährt ausschließlich Alfa Romeo, macht Urlaub nur an der Riviera und spricht natürlich fließend Italienisch. Letzteres ebnete ihm denn auch vor fast 42 Jahren den Weg in den Bayerischen Rundfunk.

In der eben erst gegründeten "Servicewelle des Bayerischen Rundfunks", also auf "Bayern 3", und dort in der Redaktion "Verkehr, Tourismus, Service", begann seine Karriere, denn auf dieser Welle sollten damals die Verkehrsmeldungen auch auf Italienisch gesendet werden. Und während dieser besondere Service nicht allzu lang on air  blieb, wurde aus dem Studenten mit den Italienischkenntnissen schnell einer der bekanntesten Moderatoren in Bayerns Radiolandschaft, in der freilich damals nur drei Programme miteinander konkurrierten: Bayern 1, 2 und 3!

Ende der 1970er-Jahre wechselte Meyerhöfer aus der "Serviceredaktion" in den "Zeitfunk". Diese aktuelle Redaktion sendete auf allen drei Wellen, vor allem aber - und das war neu - am Morgen auf Bayern 3. Mit dem "B3-Morgentelegramm", zu dessen Team auch Günther Jauch und die heutige Intendantin des RBB, Dagmar Reim, gehörten, begann Thomas Meyerhöfers Zeit als mittlerweile dienstältester "Morning Man" des Bayerischen Rundfunks.

Nach dem "Morgentelegramm" kam die "Welt am Morgen" und schließlich die "radioWelt" auf Bayern 2.

Und wenn Sie mehr über den ehemaligen Chefmoderator des BR wissen wollen: Thomas Meyerhöfer war am 15. Mai 2015 zu Gast bei Daniela Arnu in "Eins zu Eins. Der Talk". Hier links könnten Sie das Gespräch nachhören.

Martin Wagner, BR-Hörfunkdirektor

Lieber Thomas,
Reden zum Abschied hast Du Dir ja verbeten, deshalb schreibe ich Dir ein paar Zeilen, um im Grunde genommen nur eines zu sagen: Danke!

Es ist nicht selbstverständlich, was Du in vier Jahrzehnten für den Bayerischen Rundfunk, genauer: das Radio geleistet hast.

Dem Publikum war klar, dass da einer am Mikrophon ist, der weiß, wovon er redet, der Glaubwürdigkeit und Haltung verkörpert, also genau das, was vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk erwartet wird.
Dafür und deshalb danke ich Dir im Namen unserer Hörerinnen und Hörer, aber auch des Bayerischen Rundfunks!

Alles Gute wünscht Dir
Martin

Übrigens: "Sozusagen!" moderiert Thomas Meyerhöfer zuletzt am 12. Juni.

Schicken Sie Thomas Meyerhöfer hier einen Gruß!







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Kommentieren

Schneider Christina, Ingolstadt, Montag, 11.Mai 2015, 09:08 Uhr

942. Danke

Lieber Herr Meyerhöfer,
Ihre vertraute, unnachahmliche Stimme wird mir als treuer Hörerin von Bayern 2, ebenfalls Jahrgang 1950, sehr fehlen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und sage herzlichen Dank. Chiao und Pfia God Christina Schneider

Vera Stegmeier, Montag, 11.Mai 2015, 09:03 Uhr

941. Dankeschön!

Lieber Herr Meyerhöfer! Wie sagte der Moderator heute morgen? Die Radiowelt geht weiter? Ja, sie geht wohl weiter. Aber nicht diese Radiowelt. Dazu folgende Analogie: Wie jedes Frühjahr bin ich jeden morgen auf www.rathausturm-wanderfalken.de, wohlwissend, dass die Zeit kommen wird da die Wanderfalken, die mir so bekannt geworden sind, hinaus in die Welt fliegen. So wünsche ich Ihnen einen guten "Flug" in den sogenannten Ruhestand und bitte den Bayerischen Rundfunk, eine "Best-of-Thomas-Meyerhöfer-CD" zum Erwerb zu produzieren.
(Leider bin ich erst vor 15 Jahren auf der Suche nach dem besten Radiosender auf BR2 gestoßen. Wie wär's mit einer "Damals-auf-BR2"-Sendung jeden Monat - vielleicht aus Italien?) Eine schöne Zeit wünscht Vera Stegmeier aus Regensburg.

Stefan Voith, Montag, 11.Mai 2015, 08:54 Uhr

940. Das Ende

Sehr verehrter Herr Meyerhöfer,

jetzt ist das Befürchtete eingetreten und ich habe es in Frankfurt nicht mitbekommen: Sie sind in Rente!

Ihr sehr kritischer Geist war in den Moderationen so wichtig wie in den Interviews - dazu wurde schon so viel geschrieben. Ihre eher etwas brummige Stimme war ein besonders guter Kontrast zum allgegenwärtigen Gute-Laune-Mist. Ich schätze auch Ihre radioWelt-Kollegen, Sie aber verehre ich, wie keinen anderen Radio-Menschen. Ich habe jede Minute der radioWelt mit Ihnen bewusst genossen, insbesondere seit Ihrer Pause im letzten Jahr, bin jetzt sehr traurig und werde Sie nicht vergessen.

Mein sehnlicher Wunsch: kommen Sie doch bitte zu kleinen Gastspielen zurück, ein Interview, ein Beitrag?

Danke sehr und alles Gute!
Stefan Voith

Katja Götz, Montag, 11.Mai 2015, 07:57 Uhr

939. Abschiedsgrüße

Lieber Herr Meyerhöfer,
Sie begleiten mein Leben als Radiohörer seit Jahrzehnten in verschiedenen Formaten. Die des morgendlichen Begleiters war mir die Liebste. Ihre Moderationen vereinten Scharfsinn, Intellekt, Haltung und das Herz auf dem rechten Fleck. Schon am Morgen konnte ich gestärkt und umfassend informiert den neuen Tag angehen, denn Sie haben mich gut auf diesen vorbereitet.
Ich werde Sie sehr vermissen und wünsche Ihnen alles Gute für Ihren neuen Lebensabschnitt.
Herzliche Grüße
Katja Götz

Dr. Thomas Reichsthaler, Montag, 11.Mai 2015, 07:54 Uhr

938. Vielen Dank

Lieber Herr Mayerhöfer,
ich bin seit knapp 10 Jahren Pendler und sitze seitdem um Punkt 6 Uhr morgens im Auto und höre Bayern 2. Um Punkt 6:05 war mir immer klar, ob ich den folgenden Minuten souverän und amüsant (Mayerhöfer) oder nur kompetent (die anderen) über das Weltgeschehen informiert werde.
Ab sofort also nur noch kompetent. Das ist in der heutigen Zeit schon sehr viel, und ich werde Bayern 2 und der Radiowelt weiter treu bleiben. Aber es ist halt weniger als souverän und amüsant.
Ich nehme an, dass man als Radiomoderator dann einen guten Job gemacht hat, wenn die Hörer einschalten, und sich freuen, diese eine Stimme zu hören. In diesem Sinne: Good Job.

Vielen Dank dafür,

Thomas Reichsthaler