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Herkunft und Ausbildung

Mahatma Gandhi Herkunft und Ausbildung

Stand: 16.11.2017

Mahatma Gandhi als junger Anwalt (undatierte Aufnahme) | Bild: picture-alliance/dpa

Der Geburtsname von Mahatma Gandhi lautet Mohandas Karamchand Gandhi. Den Ehrennamen "Mahatma", was auf Sanskrit "große Seele" bedeutet, bekommt er erst im Alter von 45 Jahren. Gandhi selbst tut sich lange Zeit schwer mit seinem Ehrennamen, der gegen seinen Willen gebräuchlich wird.

Herkunft

Mohandas Karamchand Gandhi kommt am 2. Oktober 1869 in der westindischen Hafenstadt Porbandar zur Welt. Porbandar ist Teil eines gleichnamigen Fürstentums, das allerdings nur Miniaturgröße hat und unter britischem Protektorat steht. Gandhis Vater fungiert als Premierminister des Fürstentums, seine Familie gehört der Kaste der Kaufleute (Waischjas) an. Religiös praktizieren die Gandhis den Vishnuismus, eine eher monotheistisch geprägte Form des Hinduismus. Dem Brauch entsprechend wird Gandhi sehr jung verheiratet. Er ist gerade einmal 13 Jahre alt als seine Familie ihn mit Kasturba Makthaij vermählt. In seinen späteren Werken wird Gandhi diese Praxis der Kinderheirat scharf verurteilen.

Studium in London

Gandhi ist 17 Jahre alt, als sein Vater stirbt. Eigentlich möchte der junge Mann Medizin studieren, doch der Wunsch des verstorbenen Vaters war es, dass sein jüngster Sohn Rechtsanwalt wird. So bricht Gandhi im Jahre 1888 von Indien auf ins ferne London, um dort Jura zu studieren. Neben seinem Studium beschäftigt er sich in der britischen Hauptstadt viel mit religiöser Literatur und lernt auch das Christentum besser kennen. Nach drei Jahren legt er erfolgreich sein juristisches Staatsexamen ab und darf nun überall dort praktizieren, wo britisches Recht gilt. Gandhi kehrt zurück in seine Heimat, doch seine Karriere verläuft stockend. Der Beruf des Rechtsanwalts liegt ihm anfangs gar nicht, seine Schüchternheit steht ihm im Weg.

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