Kühltechnik zum "Downloaden" Materialien für den Unterricht
Lebensbezug / Die Sendung im Unterricht
Bis zur Erfindung der Kältemaschinen ist Kühlen ein purer Luxus. Den Menschen steht bis weit ins 19. Jahrhundert einzig natürliche Kälte (Natureis) zur Verfügung, wenn sie Lebensmittel konservieren oder die Raumtemperatur senken wollen. Heute ist das Kühlen aus unserer Kultur nicht mehr wegzudenken.
- Ob am Arbeitsplatz, im Auto oder im Einkaufszentrum - Klimaanlagen sind ständige Begleiter.
- Kühltechnik ermöglicht uns den Aufenthalt in Gegenden, in denen große Hitze herrscht.
- Künstliche Kälte erlaubt eine freie Gestaltung des Speiseplans (Erdbeeren im Winter, Kaltgetränk im Sommer…). Tiefkühlkost steht uns unbegrenzt zur Verfügung.
- Nahrungsmittel können dank Kühltechnik an Orten unserer Wahl produziert werden. Lückenlose Kühlketten vom Nahrungsmittelproduzenten zum Verbraucher sind ungeachtet langer Transportwege garantiert.
- Zudem regt künstliche Kühlung die Phantasie an. Der Traum von der Unsterblichkeit bringt Menschen dazu, sich nach ihrem Tod einfrieren zu lassen - in der Hoffnung irgendwann wieder aufgetaut und wiederbelebt zu werden. Und es gibt Soldaten, die erst nach dem Einfrieren von Spermaproben in den Kampfeinsatz gehen.
Es gibt für Schülerinnen und Schüler also Gründe genug, sich über die künstliche Kühlung Gedanken zu machen. Dazu eine kleine Anregung. Im Jahr 1940 kam der Philosoph Arnold Gehlen zum Schluss, dass der Mensch ein Mängelwesen ist. Gewisse Defizite der Evolution, so Gehlen, macht er mit technischem Fortschritt wieder wett. Doch indem der Mensch Probleme löst, schafft er immer wieder neue. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz der vermeintlich bestens geeigneten FCKW-Kühlmittel in Kompressionskältemaschinen. Er verursachte die Ozonproblematik.
Hören
Die Schülerinen und Schüler hören die Sendung oder die Audio-Ausschnitte.
Arbeitsblätter
Nach dem Hören der Sendung können sich die Schülerinnen und Schüler den Arbeitsblättern widmen.