Denn der junge Regisseur Franz Xaver Bogner dreht "Irgendwie und Sowieso". Die Serie beschreibt die Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs der so genannten 68er-Generation auf dem Land.

Und die haben mit ganz anderen Problemen zu kämpfen als die Studenten, die in den Großstädten auf die Straße gehen. "Wir haben mit den Eltern um jeden Zentimeter Haarlänge gekämpft", sagt Ottfried Fischer. Er hat die 68er Zeit auf dem Einödhof Ornatsöd bei Passau erlebt. Als musikverrückter Jungbauer "Sir Quickly" Alfons Kerschbaumer schafft der korpulente junge Mann vor 25 Jahren an der Seite von Toni Berger, Elmar Wepper und Olivia Pascal den Durchbruch als Schauspieler - mit "Irgendwie und Sowieso". Inzwischen wird die Serie zum neunten Mal im Fernsehen wiederholt und ist längst Kult geworden.

Auch heute erinnern sich noch viele Menschen in Velden an die aufregende Zeit vor 20 Jahren. Als Franz Xaver Bogner den ersten großen Film über die 68er-Bewegung auf dem Land drehte und damit Filmgeschichte schrieb.

Aus dem ganzen Umland wurden Statisten gesucht und in Kleidung der 60er gesteckt Die Drehorte sind inzwischen fast so etwas wie Pilgerstätten für die zahlreichen Fans geworden. Heute noch gibt es regelrechte Wallfahrten zu den "Irgendwie und Sowieso"-Drehorten. Auf die Wiese, wo das Ochsenrennen stattfand, zum Kirchturm von Velden, auf dem sich der von Höhenangst geplagte "Sir Quickly" aus Protest verschanzt hat oder zur "Buswerkstatt“ Burger" in Vilsbiburg.

Autor Harald Mitterer begibt sich auf die Spuren der Dreharbeiten zu "Irgendwie und Sowieso", trifft sich mit Schauspielern und Statisten. Und Franz Xaver Bogner gibt 25 Jahre später Einblicke in die oft schwierigen Dreharbeiten, die mehrmals auf der Kippe standen.

25 Jahre Irgendwie und sowieso - Erstsendung 15.08.2011