Bayern 2 - Zeit für Bayern


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Der König, ein Pionier Ludwig II. Traum und Technik

König Ludwig II. gilt vielen bis heute als ein größenwahnsinniger Phantast. Dass die Visionen des bayerischen Monarchen jedoch meist auf technischem Fundament standen, wissen die wenigsten. Mehr noch: Ludwig II. war in vielerlei Hinsicht ein technischer Vorreiter:

Von: Oliver Pötzsch

Stand: 13.06.2011 | Archiv

burg falkenstein | Bild: Haus der Bayerischen Geschichte

So entstand in der Venusgrotte in Linderhof mit 24 Siemens-Dynamomaschinen das erste bayerische Elektrizitätskraftwerk.

Außenansicht von Schloss Neuschwanstein | Bild: Bayerische Schlösserverwaltung zum Thema Königsschlösser Schöner wohnen mit Ludwig II.

Linderhof, Herrenchiemsee, Neuschwanstein – diese Schlösser baute König Ludwig II. in Bayern. Und verbrauchte für die Realisierung seiner architektonischen Träume Unsummen an Geld. Doch der "Kini" ließ sich davon nicht beirren. [mehr]

Das mittelalterlich anmutende Schloss Neuschwanstein verfügte sowohl über einen der ersten Telefonanschlüsse als auch über eine Heißluftzentralheizung, fließendes Heiß- und Kaltwasser und über eine Toilette mit automatischer Spülung. Ludwigs Schlitten hatte eine batteriebetriebene Lampe; außerdem plante der König einen fliegenden Pfauenwagen, der von seinen Zeitgenossen als Spinnerei abgetan wurde, aber nach Ansicht von heutigen Fachleuten durchaus machbar gewesen wäre.

Computeranimation macht Ludwigs Visionen erlebbar

Manches, was Ludwig bauen ließ, steht nicht mehr, anderes wurde nie verwirklicht. Mittels modernster Technik haben Experten der Deutschen Luft- und Raumfahrt (DLR) nun Computeranimationen von Ludwigs Bauten entstehen lassen, die zeigen, wie visionär der König damals dachte. Ebenso wie die heutige Kinoindustrie benutzte er Technik, um Träume zum Leben zu erwecken.

Die Sendung:

Ludwig II.: Ein Traum von Technik.
Feature von Oliver Pötzsch
Mit Original-Musik von Franz Hummel
Erzähler: Alexander Duda
König Ludwig: Christian Baumann
Zitator: Friedrich Schloffer
Zitatorin: Susanne Schröder
Ton und Technik: Cordula Wanschura
Regie: Matthias Morgenroth
Redaktion Gerald Huber


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