Innenansichten Oktoberfest Im Hintergrund der Hendlhacker
Von der Bedienung bis zum Hendlhacker, vom Schankkellner bis zum Musiker: 18 Tage durchhalten heißt es für alle, die auf der Wiesn arbeiten. Autorin Elisabeth Tyroller erlebt als Kellnerin das Spektakel seit Jahren von der anderen Seite.
Knapp 350 Mitarbeiter stellen die Wirte Michael und Christian Schottenhamel für die 16 Tage jedes Jahr ein, gearbeitet wird fast rund um die Uhr.
Und pünktlich zum Anstich müssen Familienmitglieder und Angestellte funktionieren - vom Kellner bis zum Hendlhacker, vom Musiker bis zum Spüler. Das Anstrengendste für alle? 18 Tage durchzuhalten. Bei lauter Musik, schlechter Luft und vielen Stunden im Zelt.
Elisabeth Tyroller hat für "Zeit für Bayern" hinter die Zeltwand geschaut - und mit ihren Kollegen über den Reiz gesprochen, auf der Wiesn zu arbeiten. Und es geht allen wie ihr: Man macht es zwar wegen des Geldes. Aber wenn man es nur deswegen macht, hält man nicht durch. Es muss Herzblut dabei sein. Außerdem verrät sie in ihrem Feature, wann man ein netter Gast ist, wann eine Bedienung zintig wird und was die Lieblingsfragen der Gäste sind.
Die Autorin
90 Prozent der Mitarbeiter lassen sich jedes Jahr wieder anstellen. So wie unsere Autorin Elisabeth Tyroller. Sie ist seit zehn Jahren eine der 250 Bedienungen im Zelt - und denkt jedes Jahr, dass es ihr letztes ist. Doch die Wiesn lässt einen nicht so leicht los. Wenn sie nicht auf der Wiesn bedient berichtet sie für die Redaktionen "Bergsteiger" und "Religion und Kirche" im Bayerischen Rundfunk.
Technik und Regie
Damit Radio zum Kopfkino wird, braucht es das feine Gehör der Technikerin und die Ideen des Regisseurs. Monika Gsänger und Joseph Berlinger sind bei diesem Feature besonders gefordert gewesen. Ihr Rohmaterial sind Wiesn-Hits und Küchengeklapper, Statements von geschlauchtem Personal und Gegröle von Betrunkenen.