Dirk Rohrbach Live-Reportagen aus den USA
Seit 30 Jahren bereist Dirk Rohrbach Nordamerika - und zwar auf die extreme Art: Er hat die USA mit dem Fahrrad durchquert und den Yukon von der Quelle bis zur Mündung befahren - in einem selbst gebauten Kanu.
10.000 Kilometer auf dem Yukon
Bereits dreimal folgte Dirk Rohrbach der "Lebensader" Yukon: Mit einem selbstgebauten Kanu aus Birkenrinde reiste er durch die Einsamkeit Kanadas und Alaskas, durch unberührte Landschaft, durch das Reich der Bären, Wölfe und Adler. Während dieser Reise traf er Jäger, Fischer und Aussteiger, sprach mit Häuptlingen und Trappern, aß mit den Einheimischen Karibu, Elch und fangfrischen Lachs. Und lernte auch Jake kennen, mit dem er übers Leben, Alaska und das Reisen mit dem Hundeschlitten philosophierte. Er erlebte eine atemberaubend schöne, aber auch raue Natur. Und sein Weg führte ihn immer mehr zu sich selbst.
Das Kanu
Zweieinhalb Monate war er mit seinem Kanu unterwegs. In den Wäldern Ontarios hat er gemeinsam mit einem Kanubauer mehrere Wochen daran gearbeitet. Knapp fünf Meter ist es lang, viel Platz für Gepäck und Proviant gibt es nicht.
Was auf keinen Fall fehlen durfte, war das Reparatur-Kit - bestehend aus einem Stück Birkenrinde, Fichtenharz und Kiefernwurzeln, um Löcher im Kanu zu stopfen. Dirk Rohrbach folgte dem Lauf des Flusses, von den Quell-Seen des Yukon bis zum Beringmeer. In Kanada - zwischen Whitehorse und Dawson City - traf er auf Relikte des legendären Goldrauschs. Ende des 19. Jahrhunderts strömten Tausende Goldsucher in den unzugänglichen Norden, um ihr Glück zu finden - nicht selten verloren sie dabei alles. An den Ufern des Flusses zeugen verlassene Holzfällercamps und verrostetes Equipment von der Zeit des Goldrauschs.
Dirk Rohrbach war stromabwärts unterwegs. An guten Tagen paddelte er bis zu 100 Kilometer. Bei Gegenwind schaffte er manchmal nicht mehr als 20 bis 30 Kilometer am Tag. In Alaska ist der reißende Fluss zu einem kilometerbreiten Strom geworden, der durch die Sümpfe mäandert. Der Yukon ist die Lebensader für die indianischen Dörfer, zu denen keine Straße führt. Die Nachfahren der amerikanischen Ureinwohner leben vom Lachsfang und der Jagd nach Karibus, die Rentiere Nordamerikas.
Dirk Rohrbach
Dirk Rohrbach ist promovierter Mediziner, 1968 im hessischen Hanau geboren. Er arbeitet als leidenschaftlicher Radiojournalist - unter anderem für Bayern 2 und Bayern 3 sowie als Buchautor und Fotograf. Mit seinen preisgekrönten Vorträgen zählt er zu den renommiertesten und erfolgreichsten Vortragsreferenten im deutschsprachigen Raum. Mehr über Dirk Rohrbach finden Sie hier.
Mit seinen Live-Reportagen ist Dirk Rohrbach regelmäßig auf Tour - auch in Bayern, präsentiert von Bayern 2: