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Karl-Otto Zentel, Hilfsorganisation Care Unwürdige und untragbare Situation in Syrien

Karl-Otto Zentel, Generalsekretär der Hilfsorganisation Care, prangert im Interview mit der Bayern 2-radioWelt angesichts der humanitären Katastrophe im syrischen Bürgerkriegsgebiet Idlib die Untätigkeit der Weltgemeinschaft an.

Stand: 10.02.2020

06.02.2020, Syrien, Idlib: Syrische Rebellen fahren bewaffnet auf einen Stützpunkt der Regierung zu.  | Bild: dpa-Bildfunk/Ghaith Alsayed

Es sei für das 21. Jahrhundert eine unwürdige und untragbare Situation, dass derart gegen Zivilisten vorgegangen werde. Dass Zivilisten so leiden müssen und die internationale Gemeinschaft keine Möglichkeit sieht, das zu beenden und einzugreifen, so der Care-Generalsekretär Karl-Otto Zentel.

Es wird nichts vergessen 

Angesichts der fast 600.000 Menschen, die in den vergangenen Monaten aus der Region Idlib geflohen sind, kündigte Karl-Otto Zentel die Verfolgung von Kriegsverbrechen für eine Zeit nach dem Krieg an.

"Das, was da geschieht, wird nicht vergessen. Das mag lange dauern, aber  Personen, die sich schuldig gemacht haben an Verbrechen gegen die Menschlichkeit, an Verstößen gegen internationales Recht, werden zur Rechenschaft gezogen werden. Das muss dokumentiert werden, das muss die klare Botschaft sein: Dafür wird es Konsequenzen geben."

(Karl-Otto Zentel, Care)


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