Zeit für Bayern Schauergeschichten
Samstag, 25.01.2020
21:05
bis 22:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BR Heimat
Zwischen Orthopädie und Folter
Justiz in Alter Zeit
Von Tobias Föhrenbach
Auf den Spuren einer bayerischen Kreatur
Dr. Frankenstein und sein Monster
Von Tanja Gronde
Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar
Zwischen Orthopädie und Folter
Justiz in Alter Zeit
Von Tobias Föhrenbach
Fast 1000 Personen hat er gefoltert, verstümmelt und hingerichtet. Der bekannteste und fachlich beste Henker der Freien Reichsstadt Nürnberg, Franz Schmidt (1554-1634), pflegte akribisch sein Tagebuch und legte darin Zeugnis über seine Tätigkeiten ab. Wer wurde wofür und wie bestraft? Anhand seiner Aufzeichnungen konnte die Nachwelt nachvollziehen wie die Rechtsvorstellungen, Justizmethoden und das Verständnis von Gerechtigkeit vor der Aufklärung um 1700 aussahen. Welche Rechtsauffassung Henker Schmidt verkörperte, wie er aber auch zu einem überregional gefragten Wundheiler avancierte und wie all das unsere heutige Sozial- und Rechtsauffassung beeinflusst hat, erklärt Tobias Föhrenbach.
Auf den Spuren einer bayerischen Kreatur
Dr. Frankenstein und sein Monster
Von Tanja Gronde
Der moderne Prometheus - so nannte Mary Shelley ihren Schauerroman Frankenstein 1818 im Untertitel. Der Naturwissenschaftler Frankenstein, der ein Wesen aus Leichenteilen erschafft, ist für die Autorin ein "Feuerbringer" für die Wissenschaft.
Und sie verortet die Kreatur nach Bayern. Dr. Frankensteins Monster macht seinen ersten Atemzug in der naturwissenschaftlichen Fakultät der damals weltberühmten Universität Ingolstadt. Die Spuren der beiden Romanhelden sind immer noch im Deutschen Medizinhistorischen Museum zu finden. Aber nicht nur dort. Etwas von den uralten Ideen spukt heute weltweit in den Köpfen der Wissenschaftler. Längst retten Stammzellenspenden Menschen das Leben, werden Herzen und Leber verpflanzt. Organe von Verstorbenen leben weiter. In Erlangen verpflanzen Mediziner Gebärmütter. Wie grenzenlos darf man denken? Und wie sehr in die Natur bzw. in Gottes Schöpfung eingreifen? Fragen, denen Tanja Gronde in der Zeit für Bayern nachgeht.
(Wiederholung vom 13.01.2018)
Akustische Reisen durch Bayerns Regionen
Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.
"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!