BR Heimat - Heimat lesen Ludwig Steub: Alpenreisen (10 und Schluss)

Der erste Sonntag im Herbst ist heut, vielleicht haben Sie dieses erste Herbst-Wochenend ja schon mit einer kleinen Wanderung im Gebirge gekrönt … Auch literarisch sind wir auf Alpenreise, ein letztes Mal heut, und unser Begleiter ist der bayerische Schriftsteller und Bergfreund Ludwig Steub.

Es liest Christian Jungwirth

Ludwig Steub ist im Schwäbischen geboren, in Aichach, und hat im 19. Jahrhundert gelebt, von 1812 bis 1888. Steub war Rechtsanwalt und Notar, viel lieber aber war er Berg- und Naturfreund und zeit seines Lebens gern zu Fuß unterwegs. Was er auf seinen weitläufigen Wanderungen erlebte, notierte er. Ludwig Merkle schrieb im Vorwort zu Steubs „Alpenreisen“: „Zu Fuß und im Stellwagen wanderte er von Tal zu Tal und von Wirtshaus zu Alm, redete mit den Bauern, Wirten, Pfarrern, Sennerinnen, schaute dem Volk bei der Arbeit und beim Festefeiern und den Sommerfrischlern beim Urlaubmachen zu.“

Ludwig Steub ist mit seiner profunden Beobachtungsgabe und seinem feinsinnigen Humor ein trefflicher Reisebegleiter, und heute macht er etwas, was vielen von uns geläufig ist: Er treibt sich im Gebirg herum. Er ist in Südtirol unterwegs und ist fasziniert von den Dolomiten, sinniert über Menschen, ihre Sprache und ihr Gewand - und nimmt uns am Schluss zu den Saltnern von Meran mit, die wohl sein Interesse erregt haben. Kein Wunder…

Es liest Christian Jungwirth.

Zum Buch:
Steub, Ludwig: Alpenreisen. TREDITION CLASSICS (2013)
ISBN-10: 3849536661. ISBN-13: 978-3849536664