BR Franken BR Heimat - Habe die Ehre! Robert Lebegern vom Deutsch-Deutschen Museum in Mödlareuth

Zum "Tag der Deutschen Einheit" spricht Tom Viewegh mit Robert Lebegern. Er leitet das "Deutsch-Deutsche Museum" in Mödlareuth. Durch den Ort in Oberfranken verlief ab 1952 die innerdeutsche Grenze.

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Die Berliner Mauer wurde 1961 gebaut - doch bereits davor war Deutschland geteilt. Besonders deutlich wurde das im kleinen Dorf Mödlareuth, das genau auf der Grenzlinie zwischen Bayern und Thüringen liegt - und durch die innerdeutsche Grenze ab 1952 geteilt wurde. So wurde der kleine Ort jahrzehntelang zum Sinnbild der deutschen Teilung.

Heute erinnert das Deutsch-Deutsche Museum in Mödlareuth an diese Zeit, die sich viele gar nicht mehr vorstellen können und die sich keiner zurückwünscht. Das Museum leitet seit dem Jahr 2006 der Historiker und Volkskundler Robert Lebegern. Doch bereits in den frühen 90er-Jahren war er an der Konzeptionierung und dem Aufbau der Gedenkstätte beteiligt. Im Ratsch mit Tom Viewegh erklärt der gebürtige Oberpfälzer aus Weiden (Jahrgang 1964), wie er die deutsche Teilung erlebt hat, wie die DDR-Sperranlagen an der innerdeutschen Grenze aufgebaut waren, wie das Alltagsleben im Grenzgebiet aussah und wie auch mancher Fluchtversuch von Ost nach West in Mödlareuth unternommen wurde.

Außerdem soll es bei "Habe die Ehre!" um die Entstehung der Gedenkstätte und des Museums gehen. Ebenso um dessen Zukunft, seine bauliche Erweiterung und Umgestaltung sowie die Vernetzung mit den europäischen Kulturerbe-Siegel Stätten des Eisernen Vorhangs sowie um die Kooperation mit dem Museum der "Demilitarisierten Zone" an der Grenze zwischen Südkorea und Nordkorea.