BR Heimat - Habe die Ehre! Journalist und Buchautor aus Würzburg Eberhard Schellenberger

Eberhard Schellenberger war "die Stimme Mainfrankens" und Leiter des BR-Studios in Würzburg. Seit zwei Jahren ist er im Ruhestand. In "Habe die Ehre!" ist er bei Jochen Wobser zu Gast und erzählt von seinem Buch "Deckname Antenne - als Journalist im Visier der Stasi".

Musikzusammenstellung: Johannes Hitzelberger

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Als Podcast verfügbar

Was macht ein Vollblut-Journalist, wenn er nach 42 Dienstjahren beim Bayerischen Rundfunk in den Ruhestand geht? Vor dieser Frage stand Eberhard Schellenberger, als sich "die Stimme Mainfrankens" als Leiter des Regionalstudios Würzburg vom BR verabschiedet hat. Das ist genau zwei Jahre her - und Eberhard Schellenberger hat sich neu orientiert und Antworten gefunden.

Die lange entbehrten Freiräume nutzt der 64-Jährige zum Beispiel, um in seinem Podcast "Box & Beutel" den mainfränkischen Menschenschlag in all seiner Vielfalt zu präsentieren. Und als Buchautor hat sich Eberhard Schellenberger mit der Aufarbeitung seines Lebensthemas befasst: das deutsch-deutsche Zusammenleben. "Deckname Antenne - als Journalist im Visier der Stasi" heißt sein Buch, das jetzt im Würzburger Echter-Verlag erschienen ist. Schon 1984, bei seiner ersten Einreise in die DDR, legte die Staatssicherheit eine Akte über ihn an. Bis zum Mauerfall wurden die zahlreichen Besuche und journalistischen Reisen bespitzelt, Telefonate und Sendungen abgehört. In seinem Buch erzählt Eberhard Schellenberger seine Geschichte - von der Kindheit in Zeil am Main, keine 25 Kilometer Luftlinie von der Landesgrenze zu Thüringen entfernt, bis zur "Live-Reportage seines Lebens" in der Nacht der Wiedervereinigung 1990. In "Habe die Ehre!" mit Jochen Wobser berichtet Eberhard Schellenberger über die Arbeit am Buch und von seinen Erinnerungen, die als persönliche Biografie zugleich ein Stück Zeitgeschichte widerspiegeln.