BR Heimat - Habe die Ehre! Industriekultur mit Ludwig Eiber und Franz Schiermeier

Um 1900 war München der größte Industriestandort in Bayern. In den Jahren danach wird diese Bedeutung von der „Kunststadt München“ überschattet. Ludwig Eiber und Franz Schiermeier zeigen im Ratsch mit Johannes Hitzelberger das Erbe der Industriestadt.

Musikzusammenstellung: Johannes Hitzelberger

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Die Bedeutung Münchens als Industriestandort wird im 19. Jahrhundert von der „Kunststadt München“ verdrängt - obwohl um 1900 München der größte Industriestandort in Bayern war. Die Bauten der königlichen Bauherren erlangen mehr Bedeutung, während in Augsburg und Nürnberg weiter Industriewerke entstanden.
Seit fünf Jahren sammelt der „Arbeitskreis Industriekultur“ in München Zeugnisse der Industriegeschichte. Damit wollen sie die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf diese Zeugnisse legen, auch wenn viele schon abgerissen sind, zum Beispiel der Glaspalast oder der Flughafen Oberwiesenfeld beim Olympiapark. Wer genau hinschaut, wird aber viele Bauwerke entdecken: die Hackerbrücke zählt ebenso dazu wie das Ledigenheim im Westend.

In „Habe die Ehre!“ sind Franz Schiermeier und Ludwig Eiber zu Gast. Sie beschäftigen sich intensiv mit der Industriekultur in München und haben in einem Bildband viele Bauwerke zusammengefasst. Außerdem ist im Isartor eine Ausstellung zu sehen.

Info zum Buch
Industriekultur in München
Zwischen Abriss und Bewahren
Autor: Arbeitskreis Industriekultur in München im Archiv der Münchner Arbeiterbewegung
Verlag: Schiermeier, 2021, Erste Auflage., 328 Seiten, mit Abbildungen, 32,50 Euro
ISBN-13: 9783948974138

Info zur Ausstellung
Industriekultur in München
Zwischen Abriss und Bewahren
02. Februar 2023 - 06. Juni 2023
Im Isartor in München, Eintritt frei