BR Heimat - Habe die Ehre! Josef Wildanger von der "Lechmed-Heilpflanzenschule"

Seit dem siebten Jahrhundert feiert die katholische Kirche den 15. August als die Aufnahme Marias in den Himmel. Traditionell werden Kräuter gesammelt. Bettina Ahne spricht mit Josef Wildanger von der "Lechmed-Heilpflanzenschule" über Kräuter.

Musikzusammenstellung: Johannes Hitzelberger

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Der 15. August ist nur in überwiegend katholischen Gemeinden ein Feiertag. Die katholische Kirche erinnert an "Maria Himmelfahrt" an die Grabesöffnung Mariens: Statt des Leichnams fanden die Apostel dort Rosen und Lilien, vor dem Grab wuchsen die Lieblingskräuter der Gottesmutter. Traditionell werden vor allem im ländlichen Raum Kräuter gesammelt und daraus Büschel gebunden, die am Hochfest, am 15. August, geweiht werden. Bei den Büscheln gibt’s einiges zu beachten: Die Zahl der Kräuter soll "magisch" sein, mindestens sieben Kräuter, auch die Zahlen neun oder 12 sind möglich.

Josef Wildanger betreibt im Lechtal in Österreich die "Lechmed-Heilpflanzenschule" und bietet Kräuterwanderungen und Ausbildungen für Kräuterpädagogen an. Der Lech ist einer der letzten Wildwasserflüsse Europas und die Natur befindet sich hier noch in einem nahezu unberührten Zustand. Deshalb gilt das Tal als Heilpflanzenparadies. Josef Wildanger kennt sich deshalb mit Heilpflanzen, Kräutern und ihrer Wirkung aus. "Umso höher, umso mehr müssen die Pflanzen ums Überleben kämpfen, desto mehr sind sie wirkstoffreich, sind sie stark in ihrer Intensität."

In "Habe die Ehre!" spricht Bettina Ahne mit Josef Wildanger über die Kräuter zu Maria Himmelfahrt, aber auch über Heilkräuter, wann sie am besten gesammelt werden und welche Wirkung sie haben.