BR Heimat - Habe die Ehre! Juli-Brauchtum mit Dorothea Steinbacher

Das Wetter ist für die Landwirte seit jeher ein wichtiges Thema, besonders im Juli, wenn das Getreide reift, Heu gemacht wird und die Ernte beginnt. Da ist die Angst vor Unwettern groß. Das spiegelt sich auch im Brauchtum, wie Dorothea Steinbacher im Ratsch mit Johannes Hitzelberger zeigt.

Musikzusammenstellung: Johannes Hitzelberger

11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr

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Der Juli hieß früher „Heu-Monat“, weil es die Zeit des Heumachens ist. Das Getreide reift auf den Feldern und die Ernte kann losgehen. Wenn alles schön wächst und gedeiht, kann jedoch ein Unwetter in Form von Hagel und Starkregen die Ernte vernichten. Die Menschen beobachten das Wetter deshalb seit jeher sehr genau und versuchen mit Bauernregeln und Lostagen eine Vorhersage zu treffen. Im Juli sind deshalb viele Namenstage auch Wetterlostage. Das wird unsere Brauchtumsexpertin Dorothea Steinbacher zeigen. Außerdem wird sie uns vom „Bilwisschnitter“ erzählen, ein gefürchteter Korndämon, der fast in Vergessenheit geraten ist …

Am 15. Juli ist das Fest der Apostelteilung. Auch das ist vergessen, doch einige Bauernregeln erinnern noch an diesen Tag. Am Tag danach, 16. Juli, ist Irmengard von Chiemsee und da wird uns Dorothea Steinbacher von neuen archäologischen Funden erzählen.

Dass Brauchtum nicht nur auf dem Land, sondern auch in der Großstadt gelebt wird, zeigt das alljährliche Magdalenenfest im Münchner Hirschgarten. Magdalena feiert am 22. Juli Namenstag. Sie ist die Schutzpatronin von Nymphenburg und ihr zu Ehren gibt’s im Hirschgarten ein familiäres Volksfest.

In „Habe die Ehre!“ ist Dorothea Steinbacher bei Johannes Hitzelberger zu Gast. Es geht natürlich auch um die Hundstage, die am 23. Juli anfangen und den Heiligen Jakob, der am 25. Juli Namenstag feiert, sowie weitere Brauchtumsfeste und Bauernregeln.