BR Heimat - Heimat lesen Adalberg Stifter: Bergkristall (2)
Sonntag, 03.11.2024
20:03
bis 21:00 Uhr
BR Heimat
1805 wird Adalbert Stifter in Oberplan an der Moldau geboren. Sein Vater ist Leineweber, und die Stifters schicken ihren Sohn ins Stiftsgymnasium des Benediktinerklosters im oberösterreischischen Kremsmünster. Sein anschließendes Studium bricht Stifter wegen Liebeskummers ab, seine schriftstellerischen Arbeiten sind zunehmend erfolglos. Alles entwickelt sich eher unerfreulich - auch seine Gesundheit. Seinen Frust frisst Stifter regelrecht in sich hinein. Seine geliebten Frankfurter Würstel lässt er sich von einem Wiener Freund per Paketpost schicken. Sein Speisezettel umfasst gewöhnlich täglich sechs umfangreiche Mahlzeiten.
Stifters Gesundheitszustand verschlechtert sich Ende der 1850er-Jahre zunehmend. Zur Linderung seiner Leiden nutzt er Kuraufenthalte, die er vorwiegend in Kirchschlag bei Linz verbringt, wo er die gesunde Luft und selbstverständlch auch das gute Essen genießt und sich für seine Kurbehandlungen in das "Badhaus" zurückzieht. Von den zunehmenden Beschwerden einer Leberzirrhose geplagt, öffnet sich Stifter am 26. Januar 1868 auf dem Krankenbett mit einem Rasiermesser die Halsschlagader. Zwei Tage später stirbt er.
Es wird wieder einmal Zeit für ein neues Werk - und dazu begeben wir uns hinüber ins Böhmische, ins 19. Jahrhundert, in die Biedermeierzeit. 1805 wird Adalbert Stifter in Oberplan an der Moldau geboren. Sein Vater ist Leineweber, und die Stifters schicken ihren Sohn ins Stiftsgymnasium des Benediktinerklosters im oberösterreischischen Kremsmünster. Sein anschließendes Studium bricht Stifter wegen Liebeskummers ab, seine schriftstellerischen Arbeiten sind zunehmend erfolglos. Alles entwickelt sich eher unerfreulich - auch seine Gesundheit. Seinen Frust frisst Stifter regelrecht in sich hinein. Seine geliebten Frankfurter Würstel lässt er sich von einem Wiener Freund per Paketpost schicken. Sein Speisezettel umfasst gewöhnlich täglich sechs umfangreiche Mahlzeiten.
Stifters Gesundheitszustand verschlechtert sich Ende der 1850er-Jahre zunehmend. Zur Linderung seiner Leiden nutzt er Kuraufenthalte, die er vorwiegend in Kirchschlag bei Linz verbringt, wo er die gesunde Luft und selbstverständlch auch das gute Essen genießt und sich für seine Kurbehandlungen in das "Badhaus" zurückzieht. Von den zunehmenden Beschwerden einer Leberzirrhose geplagt, öffnet sich Stifter am 26. Januar 1868 auf dem Krankenbett mit einem Rasiermesser die Halsschlagader. Zwei Tage später stirbt er.