BR Heimat - Habe die Ehre! Brauchtumsexpertin Dorothea Steinbacher

Am 21. Juni um 11.13 Uhr war es soweit: Die Sonne hat den höchsten Stand am Horizont erreicht, Tag der Sommersonnenwende. Die BR Heimat-Brauchtumsexpertin Dorothea Steinbacher ratscht mit Hermine Kaiser über die Feierlichkeiten im Juni.

Musikzusammenstellung: Johannes Hitzelberger

11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr

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Die Sommersonnenwende wurde seit Menschengedenken gefeiert - mit Freudenfeuern und Festen. Wenn die Sonne ihren höchsten mittäglichen Stand am Horizont erreicht, folgt die kürzeste Nacht des Jahres. Und dann werden die Tage auch schon wieder kürzer - jeden Tag ein bisschen. Den Feierlichkeiten tut das keinen Abbruch. Waren es einst heidnische Feuer und Bräuche, so sind sie in christlicher Zeit nach dem Heiligen Johannes dem Täufer (Johannistag am 24. Juni) oder nach den Heiligen Petrus und Paulus (29. Juni) benannt - als Peterlfeuer.

Doch der Juni ist nicht nur die Zeit der Sommersonnwende, es ist auch die Hoch-Zeit in der Landwirtschaft. Das Getreide reift auf dem Feld und Heu wird gemacht. So mancher Landwirt wirft da einen bangen Blick zum Himmel oder auf die Wetter-App, denn ein Unwetter würde vieles zunichte machen. Deshalb gibt’s im Juni auch zahlreiche Wetterregeln, die Dorothea Steinbacher im Ratsch mit Hermine Kaiser bespricht.