Zuhören und mitsingen:

Moderation: Traudi Siferlinger

Und so war's beim "Huraxdax"

Volles Haus beim Huraxdax-Kindersingen

Bin i net a scheena Hoh…

Jung und schneidig

Die "Hammerbagage" hat eine Reihe rarer Lieder im Gepäck.

„I zähl‘ ei. Aber d’Mama schafft o.“ Soviel zum Thema Hierarchie in der Familienmusik mit dem schönen Namen ‚Hammerbagage‘. Die neunjährige Franziska mit ihren Geschwistern Cäcilia und Ludwig steht stolz und stangerlgrad auf der Bühne im Studio 2 des Bayerischen Rundfunks. Den Schneid abkaufen lassen sie sich nicht. Sie haben ja eine Reihe rarer Lieder drauf: „Und die junge Blaskapelln, die kriegt a neues Trommelfell vom Baptist seiner Kuah.“

Kurz und bündig

Florian Holzner ist aus Bischofswiesen angereist.

„Bei welchem Lehrer hast’n Musikunterricht?“ – „Da drunt‘ hockt a.“ Wer lang fragt, geht lang irr. Der Holzner Flori aus Bischofswiesen fasst sich kurz in seinen Antworten, er ist ja zum Musispielen ins Funkhaus gekommen. Das Frage- und Antwortspiel mit Moderatorin Traudi Siferlinger absolviert er mit Berchtesgadner Bravour.

Labertaschen und Dumpfbacken sucht man vergeblich auf der Bühne im Studio 2.

Die jungen Gäste beweisen: Musizieren macht intelligent.

Sauber g‘jodelt

Die Geschwister Strasser jodeln gekonnt.

Mucksmäuserlstaad ist’s, als die Geschwister Strasser aus Riedering den Seckauer Jodler intonieren. An den langgezogenen Melodiebögen und den frischen kehligen Stimmen hätte wohl auch der Kiem Pauli seine Freude gehabt. Vor einem Jahrhundert hat er bäuerliche Lieder und Weisen aus Österreich nach Bayern verpflanzt. Dass die Saat auch heute aufgeht – Philomena, Franziska und Marinus beweisen es: Am Vortag standen sie beim Adventssingen für das BR Fernsehen im Rampenlicht. Jetzt ziehen sie das Huraxdax-Publikum in ihren Bann. Dutzende von Mündern stehen offen und man meint, es sitzen lauter hungrige Vogerl im Musikantennest.

Volle Bühne

Rund zwei Dutzend junge Sängerinnen und Sänger, Musikantinnen und Musikanten sind der Einladung ins BR Funkhaus gefolgt. Die Anreise von Schrobenhausen und Zwiesel, vom Chiemgau und aus Bischofswiesen war für sie a gmahte Wiesn. Und keinesfalls so wie die Wallfahrt der Pinzgauer, von deren Missgeschick genüsslich gesungen wird: „Die Fahna is brocha, jetz gengan’s mitn Trumm…“

‚Probespiel‘

"Ziag o" - Auch Ziachspielen durften die Kinder ausprobieren.

Ein riesiges ‚Gwurl‘ entfaltet sich in der Pause auf der Bühne: „Jetz ziag o, aber net so gach!“ Ein Crashkurs auf der Geige, ein Testlauf im Ziachspielen, auf allererster Tuchfühlung mit der Harfe – es gibt viel zu entdecken und auszuprobieren für die künftigen Volksmusikanten. ‚Alte Hasen‘ stehen mit Rat und Tat parat, auch wenn sie selbst noch Schüler sind – es macht Spaß, anderen die Raffinessen und Tücken ihres Instruments zu erklären, Motto: ‚Erst probieren, dann studieren‘.

‚Freie Bühne‘

Klara und Elena singen von Füchsen und Würmern ...

Jede Menge gespitzter Ohren und ein Riesenapplaus sind der Lohn für Klara und Elena. Sie wissen Bescheid: „Die Henn‘ die frisst an Wurm, der Fuchs mag koane Ruabn“.

Beim Teil II, dem Singen und Musizieren auf ‚freier Bühne‘, begeistern sie ebenso wie der 39-köpfige Schulkinderchor aus Feldkirchen-Westerham. Dass in ihrem Lied ausgerechnet der ‚Haring‘ im See untergeht – das freut seinen Widersacher: „Da lachte sich der Rollmpos die Steckerl aus dem Bauch.“

Pfiat eich – bis 2025!

Volles Haus im Studio 2 des Bayerischen Rundfunks

Bis zum letzten Platz besetzt ist das Parkett im BR Funkhaus. 165 Besucherinnen und Besucher, zu drei Viertel Kinder, darunter auffallend viele Rundfunk-Eltern – eine grandiose Bestätigung für Traudi Siferlinger und das ganze Huraxdax-Team: Ja, es stimmt – Kinder machen Volksmusik, und zwar gern! „Pfiat eich, kemmt’s guat hoam!“ Und auf Wiedersehen, im nächsten Jahr, dann in Unterföhring.

Bilder vom Huraxdax 2024

Huraxdax-Lied

Das ‚Huraxdax-Lied‘ schweißt die Gäste zur kehligen Singgemeinschaft zusammen.