Mein grüner Lieblingsplatz Wie Weihnachtssterne eine echte Pracht bleiben
Sie begleiten uns nicht nur durch die Adventszeit: die Weihnachtssterne. Mittlerweile gibt es sie in vielen Farben, von weiß über rose bis tiefrot. Doch was muss man tun, dass die Blätter- und Blütenpracht lange anhält? Tipps von unserem Gartenexperten Andreas Modery
Nach wie vor ist der Weihnachtsstern eine der beliebtesten Zimmerpflanzen in der Adventszeit. Doch leider hält die Pracht mitunter nicht so lange, wie es sich der Pflanzenfreund wünscht. Unser Gartenexperte Andreas Modery hat Tipps, wie die Weihnachtssterne ihre bunte Pracht auch über die Weihnachtszeit hinaus behalten.
Augen auf beim Weihnachtsstern-Kauf!
Vor dem Kauf eines Weihnachtssterns lohnt sich ein Blick auf die Erde im Topf. Ist sie ausgetrocknet oder völlig durchnässt, lässt man besser die Finger von der Pflanze. Auch wenn die Weihnachtssterne die Blätter hängen lassen, ist nicht mehr mit einer langen Lebenszeit zu rechnen.
Einen gesunden "Stern" erkennt man an satt grünen Blättern unter den farbigen Hochblättern. Dann lohnt sich ein Blick auf die Blüte: Was allgemein für die Blüte des Weihnachtssterns gehalten wird, ist eigentlich ein Kranz aus gefärbten Laubblättern. Aber in der Mitte der prachtvoll gefärbten "Sterne" sitzen die wahren, unscheinbaren Blüten. Diese sollten leicht geöffnet, aber noch nicht verwelkt oder bereits abgefallen sein. Um dies richtig beurteilen zu können, ist genaues Hinschauen erforderlich.
Die richtige Pflege
Die richtige Pflege beginnt auf dem Nachhause-Weg: Die Pflanzen sind sehr kälteempfindlich und mögen es nicht zu nass. Bei kühlen Außentemperaturen ist es außerdem zu empfehlen, die Weihnachtssterne auf dem Heimweg gut einzupacken, um sie gegen die Kälte zu schützen.
Die Wünsche des Weihnachtssterns auf dem Fensterbrett
Sein Platz soll hell und warm bei einer Temperatur um 20 Grad Celsius und mehr sein. Direkte Sonneneinstrahlung verträgt der Weihnachtsstern nur in Maßen, Zugluft mag er überhaupt nicht. Auch ein Platz über der Heizung ist kein Problem, denn mit einer trockener Heizungsluft kann er sich gut arrangieren.
Neben der Wärme liebt es der Weihnachtsstern, wenn der Wurzelballen immer leicht feucht ist. Beim Gießen des kälteempfindlichen Gewächses darf man aber nie kaltes Leitungswasser benützen – also bitte Wasser mit Zimmertemperatur verwenden.
Staunässe in Form von stehendem Wasser schätzt der Weihnachtsstern überhaupt nicht – er reagiert auf Staunässe mit dem Abwurf von Blättern. Deshalb ist es wichtig, ihn erst zu gießen, wenn die Erde fast trocken ist, dann das überschüssige Wasser aus dem Übertopf schütten.
Weiter wachsen lassen!
Hat der Weihnachtsstern im Frühjahr alle farbigen Hochblätter verloren, wachsen ihm im Sommer saftig grüne Blätter nach. Damit diese sich wieder verfärben, muss die Pflanze über mehrere Wochen im Herbst mindestens zwölf Stunden täglich komplett dunkel stehen.