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Verbrauchertipps So bewahren Sie Brot richtig auf

Frisches Brot schmeckt richtig lecker. Leider hält die Frische oft nicht lange an. Stoffbeutel, Plastikbeutel, Römertopf oder Brotkasten sollen helfen. Aber was ist die richtige Lösung, damit Brot tatsächlich frisch bleibt?

Stand: 27.06.2024

Selbst gebackenes aufgeschnittenes Brot mit einem Geschirrtuch umwickelt; im Hintergrund ist ein Brottopf aus Ton zu sehen; | Bild: mauritius images / Westend61 / Larissa Veronesi

Von: Elke Messerschmidt vom Kompetenzzentrum Hauswirtschaft in Triesdorf

Bei der Aufbewahrung von Brot geht es um zwei Dinge: Brot sollte nicht zu schnell austrocken und Schimmelbildung vermieden werden. Das heißt, Brot wird am besten aufbewahrt bei Zimmertemperatur zwischen 18 und 22 Grad. Es sollte trocken und gut durchlüftet, am besten auf der Schnittfläche liegen. Ein Vollkornbrot bleibt länger saftig als ein Weißbrot.

Lagerung in Plastiktüte, Plastikbox oder einer geschlossene Metallbox

Bei diesen Aufbewahrungsbehältern besteht das Problem der Schimmelbildung. Schimmel entsteht, wenn Brot in abgeschlossenen Gefäßen luftdicht verpackt lagert. Brot gibt im Lagerungsprozess Feuchtigkeit ab. Ohne Luftzirkulation entsteht eine optimale Lebensumgebung für Schimmelpilze. Plastiktüte, Plastikbox oder geschlossene Metallbox eigenen sich nicht zur Brotaufbewahrung. Verschimmeltes Brot sollten Sie entsorgen.

Lagerung in Papiertüte oder Stoffbeutel:

Es ist zwar gut, bei der Brotlagerung auf Systeme zurückzugreifen, die eine gute Durchlüftung und somit ein Abziehen der Feuchtigkeit ermöglichen. Stoffbeutel und Papiertüte nehmen zwar die Feuchtigkeit vom Brot auf, geben sie dann aber auch an die Umgebung ab. Das führt dazu, dass Brot schnell austrocknet. Papiertüte oder Stoffbeutel vermeiden Schimmel, führen aber zur Austrocknung.

Lagerung im Brotkasten oder Tontopf

Ein Gefäß, das Feuchtigkeit von Brot aufnimmt aber nicht an die Umgebung, sondern evtl. wieder zurück ans Brot gibt, ist also ein gutes Aufbewahrungsgefäß. Das ermöglicht ein unglasierter Tontopf oder Brotkasten aus Holz. So wird die Schimmelbildung und die schnelle Austrocknung vermieden. Es gibt auch Brotkästen aus Metall oder Plastik, Sie weisen Belüftungslöcher auf, damit die Luft gut zirkulieren kann.

Darf Brot in den Kühlschrank?

Nein, da trocknet das Brot noch schneller aus und die Kruste wird zäh. Zudem verliert es an Geschmack, weil z.B. andere Gerüche aus dem Kühlschrank angenommen werden.

Tiefkühlen - der Geheimtipp

Wenn Sie mit keiner Methode Erfolg haben, oder Sie nur einen kleinen Haushalt haben: Frieren Sie Ihr Brot und Ihre Brötchen, luftdichtverpackt ein: Schneiden Sie dazu das Brot möglichst frisch in Scheiben, geben Sie es in einen Gefrierbeutel und frieren Sie es dann ein. Brot hält mindestens drei Monate im Tiefkühlfach. Nehmen sie die gewünschte Scheibenzahl ca.1 h vor dem Verzehr aus dem Tiefkühlschrank heraus. Wenn es mal schnell gehen muss, können Sie die Scheiben toasten. Das funktioniert auch bei Brötchen gut. Sie sind vielleicht nicht mehr ganz so knusprig wie frisch gekauft, aber sie schmecken.

Übrigens: Hartes, also ausgetrocknetes Brot ist nicht verdorben. Daraus lassen sich andere Speisen zubereiten z.B. Semmelknödel, Brotsuppe, Paniermehl oder Croutons für einen Salat. Rezeptideen finden sich reichlich im Internet. So können Sie einen Beitrag leisten, weniger Lebensmittel wegzuwerfen.


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