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Volkstrauertag Gedenken an Kriegsopfer

Die Toten von Krieg und Gewaltherrschaft stehen am Volkstrauertag im Mittelpunkt. Gedacht wird aber auch dem Leid von Vertreibung und Verfolgung. Den Gedenktag ins Leben gerufen hat der "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge" angesichts der vielen Opfer des Ersten Weltkrieges.

Stand: 14.11.2014 | Archiv

Eine Rose liegt auf dem Kriegsgrab eines unbekannten Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg | Bild: picture-alliance/dpa

15 November

Sonntag, 15. November 2015

1922 wurde der Volkstrauertag das erste Mal begangen. Bundesregierung, Länder und die großen Glaubensgemeinschaften legten den Gedenktag nach dem Zweiten Weltkrieg auf den - nach evangelischer Rechnung - vorletzten Sonntag im Kirchenjahr, beziehungsweise den 33. Sonntag im Jahreskreis, wie die Katholiken rechnen.

Die Erinnerung stirbt zuletzt

Soldatenfriedhof

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge pflegt nach Angaben seines Präsidenten Reinhard Führer heute über 800 Kriegsgräberstätten in 43 Staaten. Unter dem Motto "Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden" will er die Begegnung zwischen den Menschen unterschiedlicher Nationalitäten fördern und sich auch im Rahmen der Jugend- und Schularbeit dafür einsetzen, "dass auch in den nachfolgenden Generationen die Erinnerung an die beiden Weltkriege und deren Schrecken nicht erlischt".

Trauern erleichtert das Loslassen

Die Erinnerung an Verstorbene nimmt im christlichen Glauben eine wichtige Funktion ein. Erinnern ist wichtig, um Trauer zu verarbeiten. Es hilft, den Toten allmählich loszulassen. Solches Totengedenken reicht weit in vorchristliche Traditionen zurück. Im Christentum sind seit dem 2. Jahrhundert Gebete für Verstorbene überliefert, und bald fand das Gedenken Eingang in die katholische Eucharistiefeier. Die Erinnerung an einzelne Verstorbene wird ergänzt durch allgemeine Gedenk- und Trauertage.


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