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Krypto-Trojaner Digitale Erpresser werden immer fieser

140.000 Surfer aus Deutschland sind binnen Jahresfrist mit Erpresser-Software in Kontakt gekommen. Ein Plus von über einem Drittel. Das geht aus einer Untersuchung des IT-Sicherheitsunternehmens Kaspersky Labs hervor. Während die Schadprogramme früher bloß den infizierten Rechner gesperrt haben, verschlüsseln sie heute Dateien.

Von: Achim Killer

Stand: 23.06.2016

Symbolbild: Zahlenreihen in deren Mitte das Wort Trojaner steht | Bild: colourbox.com und Montage BR

Weltweit waren zwischen April 2015 und März 2016 weit über 2 Millionen Surfer mit digitalen Erpressern konfrontiert. Das haben bei den Anwendern installierte Schutzprogramme – nach Unternehmensangaben anonym – an die Konzernzentrale gemeldet.

High-Tech-Erpresser verschlüsseln

Dabei ist vor allem der Anteil an High-Tech-Erpresser sprunghaft angestiegen: Anfangs richteten die Schadprogramme lediglich einen Sperrbildschirm ein, der relativ leicht überwunden werden kann, zur Not indem man das Betriebssystem – ohne Datenverlust – neu installiert. Mittlerweile verschlüsselt das digitale Ungeziefer aber Dateien, um seiner Lösegeldforderung Nachdruck zu verleihen.

Krypto-Trojaner attackieren vor allem deutsche Surfer

In Deutschland liegt der Anteil der Krypto-Trojaner an der gesamten Ransomware mit 94 Prozent auf Rekordniveau. Zum Vergleich: In Indien beträgt er gerade mal 7 Prozent. Die Internet-Kriminellen sind dadurch in der Lage, auch die Profis in den IT-Abteilungen von Unternehmen zu erpressen. 13 Prozent der weltweiten Angriffe richteten sich aktuell gegen Firmen. Im Vergleichzeitraum war der Anteil halb so hoch.

Backups schützen

Kaspersky rät zur Installation von Schutz-Software – die verkauft das Unternehmen schließlich. Darüberhinaus sind regelmäßige Backups wichtig. Opfer sollten kein Lösegeld für die Entschlüsselung ihrer Daten bezahlen, empfiehlt Kaspersky, sondern es stattdessen mit einem Entschlüsselungstool versuchen.


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