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DDoS-Angriffe Polizei schließt Zombie-Service

Israelische Sicherheitsbehörden haben zwei mutmaßliche Cyber-Kriminelle verhaftet. Sie werden beschuldigt, einen der weltgrößten Dienstleister für Internet-Angriffe betrieben zu haben. Die Beschuldigten sind 18 Jahre alt.

Von: Achim Killer

Stand: 13.09.2016

Hände arbeiten im Dunklen an einem Laptop | Bild: picture-alliance/dpa

Sie hätten Stars der Gründerszene werden können. Sie sind jung, waren erfolgreich und beteiligten sich mit langen White-Papers an technischen Diskussionen. Allein: Das von ihnen gegründete Start-up war offenkundig kriminell.

Hinter der legalen Fassade ...

Der Webshop vDOS bot offiziell „Stresstests“ an. Dabei wird ausprobiert, wie viel Internet-Verkehr ein „gestresster“ Server bewältigen kann. Stressen die Kunden eines solchen Services aber nicht die eigenen Rechner, sondern etwa die von Konkurrenten oder potentiellen Erpressungsopfern, wird ein Angriff daraus.

... lauern Zombies

Verwendet werden für solche Angriffe üblicherweise Zombies, mit Schad-Software infizierte PCs meist argloser Surfer. Die können von ihren Zombie-Hirten ferngesteuert und zu Tausenden auf die Web-Server ihrer Opfer gehetzt werden. Die Qualität eines solchen Angriffs bemisst sich nach der Zahl der Zombies und der Zeit, die jeder einzelne den attackierten Rechner beschäftigt.

Server brechen unter der Arbeitslast zusammen

Summiert man die Ausfallzeiten der über den vDOS-Service angegriffenen Rechner, so ergibt sich allein zwischen April und Juli dieses Jahres eine Gesamtdauer von fast neun Jahren. Das schreibt der IT-Sicherheitsforscher Brian Krebs.

Gehackte Angreifer

Er hat die Aktivitäten des kriminellen Dienstleisters publik gemacht. Hacker hatten vDOS geknackt und Brian Krebs die Kundendatenbank des Web-Shops übermittelt.


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