Verfolgt, ermordet, ausgegrenzt

Sinti und Roma Verfolgt, ermordet, ausgegrenzt

Stand: 05.04.2012

Asylbewerberin aus Rumänien | Bild: picture-alliance/dpa

Bis zu 500.000 Sinti und Roma wurden vom NS-Regime ermordet. Auch heute noch haben sie mit Diskriminierung zu kämpfen. BR.de erklärt die geschichtlichen Hintergründe und zeigt die heutige Situation der Sinti und Roma.

Geschichte

Roma-Großfamilie in der Tschechoslowakei 1936 | Bild: picture-alliance/dpa zum Artikel Zur Geschichte der Sinti und Roma Der lange Weg von Indien nach Deutschland

Seit mindestens 600 Jahren leben Sinti und Roma in Europa. Ursprünglich kamen sie aus Indien, von wo sie mehrere Jahrhunderte lang Richtung Westen wanderten. Hier wurden sie schon vor Jahrhunderten systematisch diskriminiert und verfolgt. [mehr]


Luftbild des KZs Flossenbürg | Bild: National Archives, Washington DC (NARA) zum Artikel NS-Vernichtungspolitik Der Völkermord an den Sinti und Roma

Mit "Vernichtung durch Arbeit" in Konzentrationslagern und Zwangssterilisation wollten die Nazis das "Zigeunerproblem" lösen. In Dachau, Flossenbürg und vor allem in Auschwitz wurde das bittere Realität. [mehr]

Spurensuche

Sinti und Roma-Frauen mit unbekleidetem Kind (1928) | Bild: Bundesarchiv, Bild: 183-R02017, Fotograf: Unbekannt, Lizenz CC-BY-SA zum Video Spuren der Verfolgung Sinti und Roma in München

Seit 1427 leben Sinti in München, zunächst mit einem Schutzbrief des Kaisers. Doch schon im 16. Jahrhundert begann die Verfolgung, die im Genozid in den NS-Vernichtunslagern gipfelte. Ein Stadtrundgang mit der Historikerin Eva Strauss auf den Spuren der Verfolgung. [mehr]