BR Fernsehen - Traumhäuser


160

Traumhäuser wiederbesucht Ein Ökohaus mit Ecken und Kanten

Sandra und Heiko Thiele aus Zirndorf legten bei ihrem Traumhaus größten Wert auf die Verknüpfung von Ästhetik, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

Stand: 04.06.2013

Die Zeiten, in denen „Öko“-Häuser oft aussahen wie gebaute Jutebeutel, sind lange passé. Immer mehr Bauherren wollen ökologisch und gestalterisch hochwertige Architektur. Sandra und Heiko Thiele aus Zirndorf waren zu Planungsbeginn 2008 unter den ersten, die bei ihrem Traumhaus Ästhetik, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit verknüpften.

Weitläufige, helle, offene Räume, große Fensterflächen, interessante Blickachsen und ein komplexer, plastisch ausgeformter Baukörper mit vielen Quadratmetern Außenfläche – da ist Energieeffizienz nur möglich, wenn Dämmung, Lüftung und Heiztechnik durchdacht und aufeinander abgestimmt sind. Das Energiekonzept von Architektin Dagmar Pemsel ([dp] architektur-baubiologie, Nürnberg) erfüllt diese Vorgaben voll und ganz.

Ökologisch, energieeffizient und trotzdem ästhetisch

Die Thieles hatten sich ein Haus gewünscht, das nicht nur umweltfreundlich ist, sondern sich auch im Einklang mit der Natur befindet. Die großen Glasflächen machen die Grenzen zwischen Innen und Außen durchlässig, erweitern die Wohnbereiche optisch in die umliegenden Naturräume und holen gleichzeitig die Landschaft ins Haus.

Tisch, Stühle, Wand, Fenster. Große Offenheit. Viel Helligkeit. Angekommen im neuen Traumhaus.

Fünf Jahre später fühlen sich die Bauherren immer noch so wohl wie kurz nach dem Einzug.

Ein unbezahlbares Lebensgefühl

Einblicke, Durchblicke, Ausblicke – für die Thieles ein zentraler Aspekt von Wohnqualität. Sie genießen die Freiheit und Weite der Innen- und Außenräume und finden ihr Traumhaus einfach phantastisch. Auch fünf Jahre nach dem Einzug, beim Wiederbesuch des BR, hat sich diese Einstellung nicht geändert. Im Gegenteil:

„Das Haus hat unser Leben positiv verändert“, sagt Heike Thiele heute. „Es ist einfach ein ganz anderes Lebensgefühl. Es ist fast unbezahlbar, so leben zu dürfen, dass unser Sohn so aufwachsen kann, mit Garten vor der Tür. Ich denke, wenn man nachhause kommt und sich einfach wohl fühlt und auch Energie tanken kann, hat man es richtig gemacht.“

Es war ein langer, intensiver Prozess des Austausches. Gemeinsam haben Bauherr und Architektin die anstrengende Planungs- und Bauphase gemeistert

Fünf Jahre später besucht die Architektin die Bauherren im Traumhaus. Man ist sich einig: "Wir haben alles richtig gemacht".

Grundrisse


160

Kommentieren

Knut Böhmel, Freitag, 04.November 2016, 18:13 Uhr

1. "Ökohaus"...

Ein generell sehr interessantes Projekt mit ganz viel Glas und Licht im Cubus - Stil. Recht aufwändig und großzügig geplant und auch realisiert.
Nur wo bitte ist das "Öko" im Haus versteckt? In den paar Holzständerwänden mit Steinwolle Dämmung?
Wenn selbst die Architektin bedauert, daß immer noch sehr viele Bauherren auf natürliches und nachhaltiges baubiologisches Bauen verzichten? Schade eigentlich, denn die Materialien gibt es ja schon seit geraumer Zeit zur sinnvollen Nutzung für alle...Warum also?
Und bei 40 - 60% Glasflächen in den Außenwänden MUSS man sich dann logischerweise auch Gedanken machen, wie im Sommer die Hitze
und im Winter die Kälte draußen bleiben.
Trotzdem ein Hingucker, der alleingestellt noch ganz anders wahrnehmbar wäre.