ARD-alpha

Gespräche gegen das Vergessen Im Münchner Volkstheater

Sonntag, 19.02.2017
21:45 bis 23:00 Uhr

  • Video bereits in der Mediathek verfügbar

ARD alpha
2017

Moderation: Andreas Bönte

Zu Gast: Mano Höllenreiner, Romani Rose, Dotschy Reinhardt

Die Verfolgung und Ermordung von 500.000 Sinti und Roma während des NS-Regimes gehört zu den weniger bekannten Kapiteln der deutschen Geschichte. Der Völkermord wurde nach dem Krieg jahrzehntelang geleugnet. Erst in den 80er Jahren begann durch die Selbstorganisation der Betroffenen eine langsame Aufklärung und Aufarbeitung.

Im Gespräch mit Andreas Bönte berichten drei Gäste aus drei Generationen deutscher Sinti über ihre Erlebnisse während der NS-Diktatur, über den langen Kampf um Anerkennung und über den Umgang mit jüngst wieder aufkochenden Ressentiments.

Zu Gast ist der Zeitzeuge und Holocaust-Überlebende Mano Höllenreiner, der Bürgerrechtskämpfer und Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma Romani Rose, sowie die Autorin und Musikerin Dotschy Reinhardt.

Dem Abend im Münchner Volkstheater geht auch dieses Jahr wieder der „Tag der Quellen“ voraus. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte und dem NS-Dokumentationszentrum München haben Schülerinnen und Schüler Dokumente von Kindern und Jugendlichen aus dem Holocaust aufgearbeitet, gelesen und inszeniert. Diese Texte wurden dem Publikum den ganzen Tag über präsentiert.

Redaktion: Andreas Bönte