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Ab ins Ausland Erasmus+ für noch mehr europäische Bildung

Besonders für junge Menschen ist es wichtig, nach über einem Jahr Corona-Pandemie sich wieder persönlich treffen und internationale Erfahrungen sammeln zu können. Mit den neuen EU-Programmen "Erasmus+" und "Europäisches Solidaritätskorps" soll über sieben Jahre zehn Millionen Menschen in ganz Europa die Chance gegeben werden.

Stand: 23.06.2021

Symboldbild für Auslandsaustausch Erasmusplus | Bild: colourbox.com

Digitaler, inklusiver und nachhaltiger: Die EU-Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps bieten jetzt noch nie dagewesene Möglichkeiten der Zusammenarbeit und der Auslandsmobilität. Künftig können noch mehr Europäerinnen und Europäer aller Altersgruppen die Möglichkeit für Austausch und Mobilität nutzen. Mit der neuen Programmgeneration wird Erasmus+ noch stärker als das zentrale europäische Bildungsprogramm für alle Bildungsbereiche sichtbar.

Digitale Auftaktkonferenz

Rund 1.000 Fachleute aus Bildungs-, Jugend- und Sportpolitik, Fachpraxis sowie Unternehmen und Gewerkschaften haben an der Auftaktveranstaltung zum Startschuss für Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps teilgenommen. Die neuen Programme haben eine Laufzeit von sieben Jahren (2021 bis 2027). Für die Mobilität von Schülerinnen und Schülern, Studierenden, Auszubildenden, Lernenden, Lehrenden und Freiwilligen steht ein Budget von rund 26 Milliarden Euro zur Verfügung - fast doppelt so viel wie im Vorläuferprogramm.

"Europa lebt von der Begegnung und vom Austausch über Grenzen hinweg. Nur wenn man sich kennt, kann man gut zusammenarbeiten und gemeinsame große Themen wie Digitalisierung oder Klimawandel angehen. Das Programm Erasmus+ ist ein zentraler Baustein für dieses Kennenlernen. Internationale Erfahrungen verbessern außerdem die persönlichen Karrierechancen. Denn in einer immer internationaler werdenden Arbeitswelt gehört es zu den Schlüsselqualifikationen, mehrere Sprachen selbstverständlich zu sprechen und sich in anderen Ländern und Gesellschaften schnell zurechtzufinden. Ich freue mich sehr, dass wir in der neuen Programmperiode mit einem fast verdoppelten Budget von 26 Milliarden Euro in den nächsten sieben Jahren zehn Millionen Menschen Begegnungen in ganz Europa ermöglichen. Mit Erasmus+, ergänzt um weitere Initiativen, schaffen wir einen europäischen Bildungsraum. Gemeinsam schaffen wir so ein starkes Europa. Ein Europa, das sich in der Welt behaupten kann."

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek zum Auftakt der neuen EU-Programme

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Christine Lambrecht, macht deutlich, dass der europäische und internationale Jugendaustausch und die Freiwilligendienste davon leben, in andere Sprachen und Kulturen einzutauchen und den Alltag im Ausland zu erleben.

"Keine digitale Veranstaltung und kein Online-Projekt können das ersetzen. Deshalb ist es gut, dass die EU-Mittel für das außerschulische und informelle Lernen erheblich angehoben wurden. So erhalten noch mehr junge Menschen die Chance, sich über Landesgrenzen hinweg zu engagieren. Die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sie ein Leben lang bereichern. Ich bin davon überzeugt, die neue Generation der EU-Programme wird einen wichtigen Beitrag zu einem vereinten und friedlichen Europa leisten."

Christine Lambrecht, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Stephan Mayer erklärt, dass im Zentrum dieser neuen Förderperiode sehr eindeutig und klar die Förderung der Mobilität des Sportpersonals über die Grenzen hinaus steht.

"Eines ist klar, nirgendwo begegnen sich Menschen so einfach und unkompliziert wie im und durch den Sport. Nirgendwo findet Völkerverständigung und das Schließen neuer Freundschaften so einfach statt wie im Bereich des Sports."

Stephan Mayer, parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst, hob die Bedeutung des Programms für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte hervor.

"Es gilt, mit Erasmus frischen Schwung für Europa in die Klassenzimmer zu bringen ‒ getreu dem Motto »Europa erleben und gestalten«. Denn auch das sollte uns bewusst sein: Im Klassenzimmer wird nicht nur gelehrt und gelernt. Schulen sind immer auch ein Ort, der den Austausch über die Werte, die uns in Europa verbinden, ermöglicht."

Britta Ernst, Präsidentin der Kultusministerkonferenz


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