Live aus Assisi Weltfriedenstreffen mit Papst Benedikt XVI.
Papst Benedikt XVI. unternimmt am 27. Oktober eine ganz besondere Pilgerreise: Er fährt mit dem Schnellzug von Rom nach Assisi, in die Stadt des Heiligen Franziskus. Begleitet wird er von Delegationen verschiedener Weltreligionen, die er zu einem Tag der Reflexion, des Dialogs und des Gebets für den Frieden und die Gerechtigkeit in der Welt eingeladen hat. Diese Begegnung führt das erste Weltfriedenstreffen fort, das Papst Johannes Paul II. vor genau 25 Jahren in Assisi einberief. Damals nahmen 150 Vertreter von 12 verschiedenen Religionen und Gruppierungen teil.
Für diesen Donnerstag haben 300 Delegierte ihre Teilnahme in Assisi zugesagt. Sie vertreten 31 christliche Kirchen und zwölf Weltreligionen. Der Teilnehmerkreis ist hochkarätig, religiöse Führer der orthodoxen Christen, der Anglikaner und der Juden werden Vorträge halten. Größer als beim Friedenstreffen 1986 und dem Nachfolgetreffen von 2002 ist die Zahl der Muslime. Aber auch Buddhisten, Hindus, Konfuzianer, Taoisten, Schintoisten und Vertreter von Naturreligionen senden Delegierte zum Gipfel mit Papst Benedikt XVI.. Erstmals sind auch Nicht-Gläubige eingeladen.
"Pilger der Wahrheit, Pilger des Friedens"
Das Treffen steht unter dem Motto: "Pilger der Wahrheit, Pilger des Friedens". Das Programm sieht am Vormittag eine Begrüßungszeremonie in der Basilika Santa Maria degli Angeli mit verschiedenen Ansprachen vor. Dann wird ein Film des ersten Weltfriedenstreffens von 1986 gezeigt werden. Nach einem einfachen gemeinsamen Mittagessen und Zeit für Gebet und Meditation gehen die Delegationen in einer Prozession zur Piazza San Francesco in die Oberstadt. Mit Appellen und einer Lichterzeremonie werden die Religionsführer zum Frieden in der Welt aufrufen.
Ansprache von Papst Benedikt
Zum Abschluss hält Papst Benedikt XVI. eine Ansprache, bevor die Teilnehmer vor dem Grab des Heiligen Franziskus innehalten. Am Abend reisen der Papst und die Delegationen gemeinsam mit dem Zug nach Rom zurück.
BR-alpha überträgt live von 16.30 bis 18.30 Uhr.
Es kommentieren Erwin Albrecht und Elisabeth Möst.