Heimatkrimi Föhnlage. Ein Alpenkrimi
In Garmisch-Partenkirchen gerät die heimelige Welt des Bestatterehepaars Grasegger aus den Fugen, als Kommissar Jennerwein in einem Fall zu ermitteln beginnt, in dem es um schwindelnde Höhen, einen doppelten Boden und dubiose Geschäfte geht. Ein Alpenkrimi mit schwarzem Humor vor grandioser Bergkulisse.
Eigentlich wollte Kommissar Jennerwein aus gesundheitlichen Gründen von München nach Landshut versetzt werden. Doch er landet in Garmisch-Partenkirchen. Ausgerechnet! Hier wollte er nie wieder hin, denn hier ist er aufgewachsen.
Filminfo
Originaltitel: Föhnlage. Ein Alpenkrimi (D, 2011)
Regie: Rainer Kaufmann
Drehbuch: Stefan Holtz, Florian Iwersen
Darsteller: Martin Feifel, Andreas Giebel, Gundi Ellert, Georg Friedrich, Katharina Marie Schubert, Jürgen Tonkel, Helmfried von Lüttichau, Katharina Müller-Elmau
Länge: 89 Minuten
16:9, Surround, VT-UT, Audiodeskription
Zudem plagt ihn, bedingt durch den Föhn, seine Migräne, die seine Bewegungsblindheit (Akinetopsie) fördert. In solchen Momenten erlebt Jennerwein die Welt als Comicstrip.
Gleich am ersten Abend gibt es zwei Tote: der Obertürschließer Liebscher fällt während eines Konzerts durch die Decke des Kulturzentrums und begräbt einen Konzertbesucher unter sich.
Jennerwein, der widerwillig zu ermitteln beginnt, erkennt schnell, dass Liebscher nicht freiwillig gesprungen ist. Während Kollege Ostler den Fall um das Kulturzentrum mit oberbayrischer Gelassenheit angeht, stürzt sich die junge Kommissarin Nicole Schwattke übermotiviert in die Arbeit.
Das Bestatterehepaar Ursel und Ignaz Grasegger bekommt regelmäßig Besuch von einem österreichischen Kleinkriminellen: Karl Swoboda. Dieser hat neben Geld immer auch eine Leiche im Gepäck. Die beiden Leichen im Konzertsaal werden für Jennerwein in diesem Fall nicht die einzigen bleiben, die er in ungewohnter Paarung miteinander vorfindet ...
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Hubertus Jennerwein
Martin Feifel spielt Hauptkommissar Hubertus Jennerwein
So bekannt Jennerwein für seinen scharfen Verstand und seine Erfolgsquote ist, so berüchtigt ist er für seinen Zynismus. In seiner kompromisslosen Art legt er sich mit jedem an. Jennerwein steht ständig unter Strom. Aber in seinem Privatleben fehlt ihm der persönliche Halt. Daher wundert es nicht, dass er mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen hat, die ihn letztlich dazu bewogen haben, sich in eine kleinere Stadt versetzen zu lassen. Jennerwein leidet unter stressbedingter Bewegungsblindheit (Akinetopsie). In den Momenten, in denen seine Krankheit zuschlägt, nimmt er die Welt als Comicstrip wahr. Aber die Idee, in der Provinz eine ruhige Kugel zu schieben, funktioniert nicht, da schon beim ersten Fall Jennerweins Erzrivale aus Jugendtagen, Xaver Haraßer, involviert zu sein scheint ...
Nicole Schwattke
Katharina Schubert spielt Kommissarin Nicole Schwattke
Für Nicole Schwattke ist der Vorfall im Kulturzentrum die Chance ihres Lebens: zwei Tote! Und das auch noch unter Hauptkommissar Jennerwein, einer echten Ermittlerlegende. Einer so ehrgeizigen und eifrigen jungen Polizistin wie ihr kommt das vor wie ein Sechser im Lotto. Dass sie in ihrem Übereifer dabei allzu oft ihre Kollegen vor den Kopf stößt, ignoriert sie. Denn Schwattke ist der Überzeugung: wer sich bemüht, wird belohnt. Und sie tut alles, um Jennerwein zu beeindrucken. Als er sie mit der Presse sprechen lässt, schießt sie jedoch übers Ziel hinaus.
Johann Ostler
Jürgen Tonkel ist Hauptkommissar Johann Ostler
Johann Ostler ist mehrfacher Vater und dadurch mit Katastrophen aller Art vertraut. Ihn bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Dünkel ist ihm fremd. Sein Credo ist es, jeden gleich zu behandeln und konsequent positiv zu denken. Mit Jennerwein als neuem Vorgesetztem wird Ostlers Geduld jedoch auf eine harte Probe gestellt. Denn Jennerwein scheint sich zunächst für den Fall im Kulturzentrum und seine neuen Kollegen nicht die Bohne zu interessieren. Zusätzlich macht Ostler die vorlaute Art seiner Kollegin Schwattke zu schaffen, die dem neuen Chef partout imponieren will und nicht davor zurückschreckt, Ostlers Ermittlungsergebnisse als ihre eigenen auszugeben.
Xaver Harasser
Helmfried von Lüttichau ist Xaver Harasser
An Xaver Harasser kommt in Garmisch-Partenkirchen niemand vorbei. Als einflussreicher Bauunternehmer sitzt er nicht nur im Gemeinderat, sondern hat auch sonst überall, u.a. als Friedhofsreferent, seine Finger mit im Spiel. Hubertus Jennerwein und Xaver Harasser haben gemeinsam die Schulbank gedrückt. Schon damals war dem jungen Jennerwein Xavers großspurige Haltung zuwider. Harassers heutige Ehefrau Renate hingegen mochte er schon früher gern.
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Ignaz Grasegger
Andreas Giebel spielt Ignaz Grasegger
Ignaz Grasegger führt ein scheinbar beschauliches Leben. Gemeinsam mit seiner Frau Ursel leitet er das seit 1848 in Garmisch-Partenkirchen bestehende Familienunternehmen: ein Bestattungsinstitut. Auch wenn er im Ort verwurzelt ist, so haftet ihm dennoch das zweifelhafte Image des "Boandlkramers" an. Schon lange erinnert sich niemand mehr an seinen verwegenen Großvater, der einmal ein berühmter Wilderer war. Durch Jennerweins Ermittlungen gerät das vordergründig beschauliche Leben der Graseggers aus den Fugen. Ignaz Grasegger muss sich entscheiden: Soll er sich weiterhin von Harasser und dessen dubiosen Geschäften fremdbestimmen lassen oder schlägt in seiner Brust vielleicht doch noch das Herz eines Wilderers?
Ursel Grasegger
Gundi Ellert ist Ursel Grasegger
Ursel Grasegger ist eine selbstbewusste alpenländische Schönheit. Ihr Zuhause ist ihre Burg. Hier hat alles seinen Platz. Auch ihr Mann Ignaz, mit dem sie seit über zwanzig Jahren verheiratet ist. Am liebsten hält sie Ordnung oder sitzt mit ihrem Mann bei einer deftigen Brotzeit. Einzig Swobodas Besuche stören das Idyll. Ursel kann diesen impertinenten Menschen, der auf ihren Polstermöbeln regelmäßig Fettflecken hinterlässt, einfach nicht ertragen. Würde er nicht jedes Mal so viel Geld mitbringen, hätte sie ihn schon längst angezeigt. Sie hält Swoboda für hinterhältig und durchtrieben, schlicht: gefährlich. Wie recht sie damit hat, soll sich schon bald herausstellen, wenn auch anders, als sie denkt.
Karl Swoboda
Georg Friedrich spielt Karl Swoboda
Swoboda ist ein österreichischer Kleinkrimineller, der als Mittelsmann zur italienischen Mafia fungiert. Obwohl Swoboda und Grasegger auf den ersten Blick wie Feuer und Wasser sind, verstehen sie sich auf eine unausgesprochene Art und Weise. Bei Swoboda weiß man nie, was als nächstes passiert. Er ist unberechenbar und hat ständig Blödsinn im Kopf. So ist es nicht verwunderlich, dass durch ihn die Ereignisse ins Rollen kommen und der Fall um den Deckensturz im Kulturzentrum plötzlich ungeahnt größere Kreise zieht.
Renate Harasser
Katharina Müller Elmau ist Renate Harasser
Renate Harasser war schon immer eine Kämpferin. Attraktiv, eigenständig und mindestens genauso impulsiv. Sie und Jennerwein verband in ihrer Jugend der gleiche Freiheitstraum. Sie wollten aus der Enge ihres Heimatortes ausbrechen. Aber nur Jennerwein ging. Renate blieb und heiratete Xaver Harasser. Als Jennerwein nun wieder auftaucht, sieht sich Renate gezwungen, sich für ihr Leben an der Seite eines oberbayrischen Gschaftlhubers zu rechtfertigen.