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Filmfest Ludwigshafen Publikumspreis für BR-Koproduktion "Blaubeerblau"

In diesem Jahr wurden beim 8. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen zwei Publikumspreise vergeben. Ausgezeichnet wurde die BR-Koproduktion "Blaubeerblau" und der Debütfilm "Schuld sind immer die Anderen".

Stand: 25.06.2012 | Archiv

Stephanie Heckner und Uwe Urbas mit dem Publikumspreis des Filmfests Ludwigshafen | Bild: Stephanie Heckner

Am 24. Juni wurden beim 8. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen die BR-Koproduktion "Blaubeerblau" von Rainer Kaufmann und die SWR-Koproduktion "Schuld sind immer die Anderen" von Lars-Gunnar Lotz mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Sie erhielten gleich viele Stimmen.

Sabine (Nina Kunzendorf) macht sich Sorgen um ihren todkranken Bruder Hannes (Stipe Erceg).

Der Filmkunstpreis des Festivals ging an "Für Elise" (SWR/Arte/MDR).

"Blaubeerblau" ist eine Koproduktion von BR, MDR und ARD DEGETO. Die redaktionelle Federführung lag bei Dr. Stephanie Heckner/BR.

Filminfo

Regie: Rainer Kaufmann
Drehbuch: Beate Langmaack
Darsteller: Devid Striesow, Stipe Erceg, Dagmar Manzel, Nina Kunzendorf
Produziert wurde der Film von Ernst Geyer (mooviepool) und Hubertus Meyer-Burkhardt (polyphon).

"Das Wort Bestimmtheit besteht im Japanischen aus zwei Zeichen: wütend sein und Sehnsucht. Wut ist eine nach außen gerichtete Energie, Sehnsucht, der Wunsch nach Verbindung, Bestimmtheit also - eine Energie, die nach Bindung sucht. Der Pfleger von Hannes im Hospiz sagt in 'Blaubeerblau' zu Fridjof: 'Hannes hat keine Zeit mehr, sich undeutlich auszudrücken. Wenn er will, dass du gehst, dann sagt er, daß er will, dass du gehst'. Deutlichsein. Bestimmtheit. Eine Energie, die nach Bindung sucht. Dass darin das Glück des Lebens liegen kann, versteht Fridjof in der Begegnung mit dem Tod. Bei allen Vorführungen von 'Blaubeerblau' hatte ich den Eindruck, dass ein bisschen was von diesem Gefühl für das Glück des Lebens aufs Publikum übergeht. Dass der Film jetzt den Publikumspreis dafür bekommt, ist für uns alle, die daran beteiligt waren, ein großes Glück und die schönste aller möglichen Auszeichnungen, weil sie direkt vom Publikum kommt."

BR-Redakteurin Dr. Stephanie Heckner


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