Preisgekrönter Dokumentarfilm Fukushima - Nichts ist, wie es war
Auf der Basis von bisher weitgehend unbekanntem Filmmaterial erzählt der Film von der Katastrophe in Japan und ihren Folgen bis zum heutigen Tag. Dabei verknüpfen die Filmautoren die Entwicklungen der letzten drei Jahre mit den persönlichen Geschichten dreier japanischer Reporter.
Für zwei Millionen Menschen, die in unmittelbarer Nähe der Unglückszone leben, bleibt Fukushima Heimat. Sie stellen sich der ungeheuren Aufgabe, ihre Zukunft neu zu schaffen. "Fukushima - Nichts ist, wie es war" erzählt die Geschichte von Reportern in Fukushima und zeigt, was diese erlebt haben und bis jetzt erleben.
Filminfo
Originaltitel: Fukushima - Nichts ist, wie es war (D, 2013)
Regie: Patrick Hörl, Kei Matsumoto
Länge: 80 Minuten
Die Mitarbeiter der regionalen Fernsehstation Fukushima Central Television waren die ersten, die das Desaster selbst mitten in der Katastrophe kontinuierlich filmten. Bis heute sind sie die Chronisten der Ereignisse und des stetigen Kampfs der Region um eine neue Perspektive.
Drei Jahre nach der sichtbaren Katastrophe bemächtigen sich die wahren Folgen des Desasters der Region und ihrer Menschen. Mehr noch als die kalten Fakten des "Unfalls" beleuchtet der Film das Trauma, das die Menschen dort erlebt haben und immer noch erleiden.
In diesem Film geht es um die emotionalen Folgen eines Unglücks, das mit einer Naturkatastrophe begonnen hat, um sich in die oft unsichtbaren Auswirkungen einer bis heute anhaltenden Nuklearkatastrophe zu steigern.
Auszeichnung
Der Dokumentarfilm "Fukushima - Nichts ist, wie es war" wurde im Mai 2015 in der Kategorie Kultur und Bildung mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet.