Komödienstadel Die drei Dorfheiligen
Treue zeichnet die Familienväter aus dem oberbayerischen Scheibling nicht gerade aus. So sorgen wiederentdeckte Briefe einer Dienstmagd, die vor zwanzig Jahren das Dorf verlassen musste, für reichlich Verwirrung.
Eintragung des Herrn Pfarrer Heizinger in sein Tagebuch: "Zweieinhalb Jahrzehnte habe ich im oberbayerischen Scheibling amtiert. Vieles habe ich erlebt. Aber die seltsamste Geschichte war doch jene, in die Bürgermeister Hilgermoser und die Gemeinderäte Riedlechner und Söllböck verwickelt waren. Als sie ruchbar wurde, nannte man im Ort die Herren nur noch die drei Dorfheiligen."
Das Laster der Dorfherren
Aber die Geschichte der drei Familienväter, die in ihrer Jugend alles andere als heilig waren, ist doch ruchbar geworden. 20 Jahre nach ihren Jugendsünden nimmt die Katastrophe ihren Lauf in Gestalt eines Päckchens von Briefen aus dem fernen Schwabenland, die die gemeinsam angebetete Dame nicht verbrannt hat.
Zu Hause allerdings gebärdet sich Bürgermeister Hilgermoser als Familientyrann: Seine Tochter Fanni soll den Lehrer Martin Furtner nicht haben, weil er als Lehrer zu wenig Geld hat, obwohl die Fanni keinen anderen will. Mithilfe einer reisenden Händlerin, die nebenher als Heiratsvermittlerin auftritt, gelingt es, einen reichen Hochzeiter für Fanni aufzutreiben. Allerdings: Er kommt aus Schwaben. Und das hat Folgen.
Rolle | Darsteller |
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Simon Hilgermoser, Wegscheidbauer und Bürgermeister | Gustl Bayrhammer |
Urschi, seine Frau | Marianne Lindner |
Fanni, beider Tochter | Katharina de Bruyn |
Quirin Riedlechner, Automechaniker | Karl Tischlinger |
Mariann, seine Tochter | Ilse Neubauer |
Peter Söllböck | Hans Löscher |
Martin Furtner | Gerhart Lippert |
Autoren | Regie |
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Max Neal, Max Ferner | Olf Fischer |
Erstausstrahlung: 13. Januar 1973