Es ist ein zutiefst menschlicher Moment: der Abschied Jesu von seiner Mutter. Ihr läuft eine große Träne über die Wange, denn ihrem Sohn stehen Passion und Kreuzigung bevor. Dieses große Gemälde rührt an – stammt es vielleicht vom Maler Joseph Scherer aus Ettelried? Ein Restaurator hatte das Bild auf 10.000 Mark geschätzt ...
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"Christus predigt den Kindern", das war im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ein sehr beliebtes Motiv für Wohn- und Klassenzimmer. Der Bedarf an solchen spätnazarenischen Gemälden war riesengroß. Aber Ist dieser Dachbodenfund auch wirklich ein Ölgemälde?
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Wenn es ums Anbandeln geht, wird der Galan im Mann herausgekehrt. Dieser Liebesbrief stammt aber von einem Meister, der dafür beauftragt wurde. Welches Detail verrät, dass es sich um ein Papierobjekt aus der k.u.k.-Zeit handelt?
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Die Halbfigur auf dieser Metalltafel gibt Rätsel auf: Sie trägt ein härenes Gewand und einen Bart, es könnte also Johannes der Täufer sein. Doch sprechen seine Flügel nicht dagegen?!? Geschätzter Wert: 200 bis 300 Euro
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Endlich kann die Signatur entschlüsselt werden: Es ist die von Franz Anton Waßermann. Er hatte dieses Altarbild zwischen 1750 und 1800 geschaffen – nach einem berühmten Vorbild. Welchem?
Geschätzter Wert: 1.200 bis 1.500 Euro
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Modisch gesehen waren solche Collagen sowohl in Klöstern wie in Privathaushalten um 1760 der letzte Schrei und Augsburg dafür ein Zentrum. Was ist das Besondere daran?
Geschätzter Wert: 400 bis 600 Euro
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Ein betendes Mädchen, halb Kind, halb Engel: Warum malte der akademisch ausgebildete Münchner "Königsmaler" Gabriel Schachinger 1890/1900 ein für ihn so ungewöhnliches, christliches Motiv? Geschätzter Wert: 8.000 bis 12.000 Euro
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Wer sich Andachtsbildchen aus Elfenbein im Ebenholzrahmen nicht leisten konnte – also die meisten – griff Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts zu solchen seriell gefertigten Hinterglas-Reliefs. Geschätzter Wert: 20 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Hinterglas-Reliefs - Andacht für Alle ]
Dieses um 1830/1840 auf Metall gemalte, doppelseitige Madonnenbild bekrönte ursprünglich eine Prozessionsstange und stammt wohl vom Gnadenbild "Maria Schnee" ab. Geschätzter Wert: 300 bis 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Maria Schnee - Kühles Wunder ]
Die Komposition aus einem gegossenen Korpus und dem in Süddeutschland um 1900 selbst gefertigten Kreuz mit den zahlreichen "Waffen Christi" sollte daheim die Passionsgeschichte vor Augen führen. Geschätzter Wert: 100 bis 150 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Arma Christi - Die Waffen des Heilands ]
Blätter deuten den Baum an, an den sich die Tirschenreuther Vespermadonna der Legende nach angelehnte: Ursprung einer Wallfahrt, für die im frühen 20. Jahrhundert diese Pietà im Kasten geschaffen wurde. Geschätzter Wert: 250 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Pietà im Kasten - Geborgen hinter Glas ]
Auf diesem polnischen Lamellen- oder auch Harfenbild aus dem frühen 20. Jahrhundert sind gleich drei Motive vereint: Herz-Jesu, Tschenstochauer Madonna und die heilige Rosa (oder hl. Therese).
Geschätzter Wert: Liebhaberwert
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So häufig wurde zwischen 1720 und 1730 die Dorfener Madonna kopiert, dass die Zuschreibung dieses wohl während der Säkularisation aus einer Freisinger Kirche entfernten Bildes schwierig ist.
Geschätzter Wert: 1.000 bis 1.200 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Dorfener Madonna - Voll der Gnade ]
Sowohl die gekrönte Muttergottes als auch der heilige Sebastian und der heilige Benno von Meißen werden in dieser um 1700 gemalten, oberbayerischen Votivtafel in Wort und Bild um Schutz gebeten.
Geschätzter Wert: 600 bis 800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Votivbild - Dreimal heilig ]
An textile Spitzen erinnert die barocke Ausschneidearbeit, die dieses in Gouache gemalte Spitzenbild der Heiligen Clara, der Gründerin des Klarissenordens, zu einer filigranen Kostbarkeit macht.
Geschätzter Wert: 500 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Spitzenbild - Gestochen scharf ]
Eine Bühne für den symbolischen Sieg über die Sünde stellt dieser Hausaltar dar, den ein wohl süddeutscher Laienbildhauer im 18. Jahrhundert grob, aber umso ausdrucksstärker geschnitzt hat.
Geschätzter Wert: 400 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Hausaltar - Sieg über die Sünde ]
Der Münchner Verleger Friedrich Bruckmann publizierte zwischen 1900 und 1910 diese chromolithographische Öldruck-Variante des "Tischgebets" von Fritz von Uhde im zeitgenössischen Jugendstil.
Geschätzter Wert: 60 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Konfirmationsbild - Sei unser Gast ]
Durch dieses um 1650 entstandene Augsburger Elfenbeinrelief wird der Betrachter zum Zeugen, wie die Gottesmutter dem bekehrten Jesuiten Ignatius von Loyola heilige Worte diktiert.
Geschätzter Wert: 3.000 bis 4.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Elfenbeinrelief - Heiliges Diktat ]
Als Dank für die Hilfe Marias, den Eingriff des Himmlischen ins Irdische, wurde 1718 in Schwaben dieses Votivbild gemalt, das sich auf das italienische Motiv der "Maria vom Trost" bezieht.
Geschätzter Wert: 200 bis 300 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Maria vom Trost - Tröstender Gürtel ]
Selbst der Mond schaut weinend auf diese 1760/1770 in Süddeutschland gemalte, apokryphe Szene: den nach dem Heilsplan vorprogrammierten Abschied Christi von seiner Mutter Maria.
Geschätzter Wert: 1.500 bis 1.800 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Abschied Christi - Düstere Vorahnung ]
Mit Heiligenbildern, wie dem des bäuerlichen Heiligen Isidor aus dem 18. Jahrhundert, ersetzten die spanischen Eroberer Lateinamerikas die einheimische Götterwelt durch christliches Gedankengut.
Geschätzter Wert: 400 Euro
[mehr - zum Artikel: Hl. Isidor von Madrid - Ackernde Engel ]
Dieses Ikonenpaar mit den Antlitzen von Maria und von Jesus aus der Zeit um 1700 zitiert das Lukasbild und das Abgarbild, Bilder von deren angeblich lebensechten, wahren Gesichtern.
Geschätzter Wert: 2.000 bis 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Ikonenpaar - Wahre Abbilder ]
Die Leiden Christi haben von jeher die Fantasie der Menschen beflügelt, besonders in Klöstern: von dort stammt wohl auch dieses Bild vom 'Christus auf dem Dreikant', gemalt im 18. Jahrhundert.
Geschätzter Wert: 200 bis 300 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Christusbild - Mühlstein am Hals ]
Schutzmantelmadonna mit ausgebreiteten Armen, die betende Gläubige bergen und sie unter den Schutz Mariens stellen. Die Jahreszahl 1633 verrät, dass das Bild zur Zeit des 30-jährigen Krieges entstand. Wert: ca. 6.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Madonna - Manifest des Glaubens ]
Maria, die das Jesukind nährt, ein im Mittelalter gefragtes Motiv. Das Bild stammt aus dem Augsburger Umkreis. Aufgrund seiner Farbigkeit ist es auf die 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts zu datieren. Wert: ca. 2.500 bis 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Gnadenbild - Stillende Gottesmutter ]
Üppig gestalteter Hausaltar mit der Darstellung des Heiligen Christophorus im Zentrum, einem der Vierzehn Nothelfer und Schutzpatron gegen einen unvorbereiteten Tod.
Geschätzter Wert: 3.000 Euro
[mehr - zum Video mit Informationen: Hausaltar - Frommes Handwerk ]
Darstellung des heiligen Benedikt, der aufgrund seiner schwarzen Hautfarbe den Beinamen "der Mohr" trägt. Der Schutzpatron von Palermo war ein befreiter Sklave aus Äthiopien und wirkte als Mönch im 16. Jahrhundert auf Sizilien.
[mehr - zum Video mit Informationen: Heiligenbild - Benedikt der Mohr ]
Südamerikanische Mariendarstellung, die mit reicher Ornamentik verziert ist. Die Muttergottes steht auf einem weißen Blütenteppich, ihr Gewand ist üppig dekoriert. Gezeigt wird Maria als kindliche Jungfrau im Tempel. Wert: ca. 800 Euro
[mehr - zum Artikel: Marienbild - Die Jungfrau im Tempel ]