Friedensnobelpreisträger tot Weltweite Trauer um Elie Wiesel
Persönlichkeiten aus aller Welt haben mit Bestürzung auf Wiesels Tod reagiert. Er war einer der prominentesten Überlebenden des Massenmords an den Juden im Dritten Reich. Der Friedensnobelpreisträger mahnte stets, den Holocaust nicht zu vergessen.
Elie Wiesel - Friedensnobelpreisträger und Publizist zahlreicher Bücher und Essays starb am Samstag im Alter von 87 Jahren. Zahreiche Persönlichkeiten haben mit Bestürzung auf seinen Tod reagiert.
"Der Staat Israel und das jüdische Volk trauern zutiefst um Elie Wiesel. Der Wortkünstler Elie hat mit seiner außergewöhnlichen Persönlichkeit und seinen faszinierenden Büchern den Sieg des menschlichen Geistes über die Grausamkeit und das Böse verkörpert."
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu
Unvergessen: Wiesels Rede vor dem Deutschen Bundestag
Bundesaussenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) bezeichnete Wiesel als unermüdlichen "Streiter gegen Hass, Intoleranz und Gewalt". In seiner beeindruckenden Rede vor dem Deutschen Bundestag habe Wiesel im Jahr 2000 der deutschen Jugend sein Vertrauen ausgedrückt. Steinmeier sagte, darin steckte eine tief bewegende Botschaft der Hoffnung und der Verantwortung, die wir uns gerade heute zu Herzen nehmen sollten.
Für die Aufarbeitung der Shoa und stets gegen Rassismus
Der 1928 in Rumänien geborene Wiesel hatte im KZ das Grauen von Auschwitz und Buchenwald überlebt. Für sein späteres politisches Engagement und sein publizistisches Wirken wurde Elie Wiesel mehrfach ausgezeichnet. 1986 wurde ihm - auf Vorschlag des Deutschen Bundestages - der Friedensnobelpreis verliehen. Zu seinen berühmtesten Werken gehört das Buch"Die Nacht". Darin schildert Wiesel seine Erinnerungen an Auschwitz. Das Buch wurde in 30 Sprachen übersetzt.
Elie Wiesel starb mit 87 Jahren in New York.