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Friedenspreis des Deutschen Films 2016 vergeben BR Fernsehen zeigt die Höhepunkte der Preisverleihung

Zum 15. Mal wurde der "Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke" beim FILMFEST MÜNCHEN 2016 verliehen. In einer einstündigen Zusammenfassung präsentiert das BR Fernsehen die Höhepunkte der Gala. Ausstrahlung ist Sonntag, 3. Juli, um 9.00 Uhr. Durch die Preisverleihung führen Thomas Heinze und Sandra Rieß.

Stand: 23.06.2016

Friedenspreis des dt. Films 2016 - Gewinner | Bild: picture-alliance/dpa

Am Donnerstag, 30. Juni 2016 ehrte der Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V. im Rahmen des 34. FILMFEST MÜNCHEN herausragende Filmemacher mit dem "Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke". Die Auszeichnungen wurden während einer feierlichen Gala im Münchner Cuvilliés-Theater vergeben.

Das BR Fernsehen zeigt am Sonntag, 3. Juli 2016, ab 09.00 Uhr eine einstündige Zusammenfassung, ergänzt um Interviews mit Filmemachern und Hintergrundinformationen.

Mit dem internationalen „Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke“ 2016 wird der dänische Regisseur Tobias Lindholm für seinen Film A WAR ausgezeichnet, der dieses Jahr auch im Rennen um die Academy Awards war. Ein Film über den Krieg und seine Konsequenzen, ein bewegendes Drama über den Auslandseinsatz des dänischen Militärs und die Frage, wie weit man im Kampf gegen den Terrorismus gehen darf.

Mit dem nationalen „Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke“ wird in diesem Jahr Kai Wessel für NEBEL IM AUGUST geehrt, der am 6. Oktober 2016 in die deutschen Kinos kommt. Kai Wessels Film setzt Ernst Lossa und den Opfern der „Euthanasie“-Programme der Nationalsozialisten ein würdiges Denkmal. Ein herausragender Film, der den Zuschauer zutiefst berührt und betroffen macht – gleichzeitig aber Hoffnung verströmt.

Mit dem diesjährigen Preis für einen herausragenden Debütfilm wird ein weiterer Film ausgezeichnet, der sich bereits im Rennen um einen Oscar befand: MUSTANG von der türkischen Regisseurin Deniz Gamze Ergüven. Ergüven erzählt die Geschichte von fünf Schwestern in einem türkischen Dorf und wie ihre konservative Familie, um den Freiheitsdrang der Mädchen zu brechen, ihr Haus in ein Gefängnis verwandelt. Dabei erzählt der Film nicht nur eine Geschichte des Eingesperrtseins, sondern vielmehr eine Geschichte des Ausbruchs – sensibel und gleichzeitig dynamisch inszeniert.

Burghart Klaußner erhält für seine außerordentliche, überaus glaubwürdige und vielschichtige Darstellung des hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer in DER STAAT GEGEN FRITZ BAUER den Schauspielerpreis des „Friedenspreis des Deutschen Films“.

Die Jury hat sich entschieden, in diesem Jahr auch den Spezialpreis des „Friedenspreis des Deutschen Films“ zu vergeben. Mit ihm wird Gianfranco Rosi für FUOCOAMMARE geehrt. In dem Dokumentarfilm erzählt Rosi in malerischen und gleichzeitig schonungslosen Bildern vom Flüchtlingselend auf der Insel Lampedusa und zeigt somit ein Thema aktueller denn je.
FUOCOAMMARE kommt am 28. Juli in die Kinos.

Seit 15 Jahren zeichnet der Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds e.V. künstlerisch wertvolle Filme aus, die eine humanistische, gesellschaftspolitische Dimension haben – als Mahnung, aber auch als Chance, auf die junge Generation der Welt einzuwirken, Verantwortung zu erkennen und zu übernehmen für das Recht auf Frieden und ein Leben in Würde und Freiheit.


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