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Reportagesendung Was wir Freiheit nennen

Die neue Reportagesendung „Was wir Freiheit nennen“ verhandelt mit drei Menschen einen Begriff, der für jeden etwas anderes bedeutet: Freiheit. Die Reporter, fünf Volontäre des Bayerischen Rundfunks, begleiten einen Flüchtling, eine Managerin und einen Aussteiger – von allen dreien wollen sie wissen, wie ihre Freiheit aussieht. Dabei schauen sie nicht nur kurz vorbei, sondern begeben sich mitten ins Leben der anderen: Vom Alltag bis zur Extremsituation.

Stand: 13.08.2013

Aussenansicht des Hungerstreikcamps am Rindermarkt in München | Bild: BR

Flüchtling Amadu aus Sierra Leone lebt in einem niederbayerischen Heim für Asylbewerber – frei bewegen darf er sich nicht. Für seine Freiheit greift Amadu zum Äußersten: Er will das Bleiberecht erzwingen und tritt in den Hungerstreik. Die Reporter sind dabei, wenn Amadu vor Schwäche nicht mehr alleine stehen kann, weil er seit fünf Tagen nichts mehr isst und trinkt. Die Reporter sind auch dabei, wenn sich Managerin Felizitas nach drei Stunden Schlaf auf den 650 km weiten Weg zu einem Vortrag beim Kunden macht und direkt danach zurückfährt, um abends noch kurz ihre Tochter zu sehen – alles für den Job. Was für andere Schikane ist, macht Felizitas aus freier Entscheidung. Die Reporter sind dabei, wenn Aussteiger Niko in der Mittagshitze das Feld bestellt, wie im Mittelalter nur mit einer Sense. Niko kommt frisch von der Uni und hat gerade seinen Doktor in Chemie gemacht. Seine Freunde machen jetzt Karriere, er macht erst mal den Stall auf einer Alm. Das ist für ihn Freiheit. Von allen drei wollen die Volontäre des BR wissen, warum sie sich für diesen Weg entschieden haben und wie ihre Freiheit aussieht.

Was Amadu, Felizitas und Niko Freiheit nennen, entlarvt Klischees, überrascht und zeigt völlig verschiedene Aspekte ein und desselben Begriffs.

Das Konzept der Sendung stammt von fünf Volontären des Bayerischen Rundfunks. Als Videojournalisten mit kleiner Kamera kommen sie den Menschen nahe, fangen die entscheidenden Momente ein und machen sie so für den Zuschauer erlebbar, so  durchwachen sie beispielsweise beim Hungerstreik auf dem Münchner Rindermarkt die Nächte, drehen Verhandlungen, Notarzteinsätze und die Räumung des Camps durch die Polizei im Morgengrauen. Sie begleiten Amadu auch Wochen danach noch bei seinem Kampf um Freiheit, als das Medieninteresse längst verschwunden ist. 


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