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Motten Lebensmittel So sagen Sie Lebensmittelmotten den Kampf an

Motten in Lebensmitteln können einem das Leben ganz schön schwer machen. Doch es gibt ein paar einfache Tipps, mit denen man sie schnell wieder loswerden kann.

Stand: 28.03.2023

Zwei Frauen stehen mit Papiereinkaufstüten in einer Küche | Bild: mauritius images / Westend61 / Rainer Berg

Sind sie einmal in der Küche, ist es schwierig, sie wieder loszuwerden. Sie verstecken sich in Mehl, Müsli, Hülsenfrüchten oder Kräutern: Lebensmittelmotten. Selten kommen sie von draußen in die Küche, vielmehr verstecken sie sich in gekauften Lebensmitteln und vermehren sich in aller Ruhe im Küchenschrank.

Wie erkenne ich, ob Lebensmittel von Motten befallen sind?

Die Verbraucherinitiative Bayern e.V. gibt an, dass feine weißliche Fäden, Verklumpungen, dunkle Kotkrümel und Reste von Insektenhäuten eindeutige Hinweise für einen Insekten- bzw. Mottenbefall seien. Auch ein muffiger Geruch der Lebensmittel kann ein Hinweis sein. Das deutlichste Indiz ist die Motte, die Ihnen aus dem Küchenschrank entgegenfliegt.

Motten in der Küche - Was tun?

Zunächst muss man den Ursprung der Motten, beziehungsweise das befallene Lebensmittel finden. Dann empfiehlt die Verbraucherzentrale Bayern großzügiges Wegwerfen. Dabei wird darauf hingewiesen, dass nicht nur die befallenen Lebensmittel entsorgt werden sollten. Auch die Produkte, die um den Befall herumstanden, sollten vorsichtshalber in den Abfall wandern. Zu groß ist die Gefahr, dass sich auch hier schon Eier der Motten befinden. Die sind so klein, dass man sie mit bloßem Auge leider nicht erkennen kann.

Lebensmittelmotten - so schnell pflanzen sie sich fort

Häufig werden Lebensmittel von der Dörrobstmotte befallen. Sie lebt im Schnitt 10 bis 14 Tage. In dieser Zeit kann das Weibchen bis zu 300 Eier ablegen: meist in engen Ritzen und Fugen, manchmal sogar unterhalb des Deckelrandes von Weckgläsern. Nach 30 und 75 Tagen schlüpft dann die nächste Mottengeneration. Laut Umweltbundesamt können sich so bis zu vier Mottengenerationen über das Jahr entwickeln.

Jetzt heißt es: saugen und putzen. Um die lästigen Motten langfristig loszuwerden, hilft es, den Küchenschrank auszuräumen und einmal komplett auszusaugen. Achten Sie dabei darauf, die Ritzen, Löcher, Aussparungen und alles, wo sich Eier und Gespinste (feine weiße Fäden) der Motten verstecken könnten, ordentlich zu säubern. Nach dem Saugen, wischen Sie den Schrank noch einmal mit Essigwasser aus. Das Umweltbundesamt rät dazu, schlecht zugängliche Ecken und Fugen mit einem Föhn zu erhitzen, um diese von möglichen Eiern zu reinigen. Wer ganz sicher gehen will, der sollte 14 Tage später noch einmal den Küchenschrank gründlich mit Essigwasser putzen.

Kann man Motten in Lebensmitteln vorbeugen?

Auch in Müslimischungen können Lebensmittelmotten in den eigenen Haushalt gelangen.

Das Umweltbundesamt empfiehlt, schon beim Einkauf darauf zu achten, ob die Verpackung noch intakt ist. Auch sollte man später immer mal wieder die Lebensmittel auf Gespinste und Verklumpungen kontrollieren.

Lebensmittelmotten mögen bestimmte Geruchsstoffe nicht. Deshalb rät das Umweltbundesamt, zum Beispiel Lavendel, Zedernholz, Nelken, Pfefferminze, Patchouli oder Thuja als Mittel zur Prävention zu verwenden. Duftsäckchen oder Mottenkugeln mit dem jeweiligen Duft helfen, die Motten von Lebensmitteln fernzuhalten.

Gute Ideen, mit Essigessenz zu reinigen:


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