Turn on, tune in, drop out Fünf Songs über die andere Seite
Turn on, tune in and drop out! Timothy Leary prägte 1966 den Spruch, der um die Welt gehen sollte. Mithilfe von Drogen sollte sich die Gegenkultur manifestieren. LSD sollte aber auch einen entscheidenden Einfluss auf die Musik des Jahres 1966 haben. Fünf wichtige Songs "über die andere Seite".
The Pretty Things - LSD (1966)
Die britischen Pretty Things nehmen die Droge noch im Sinne von Acid-Tester Ken Kesey, als Spaßdroge. Und musikalisch regiert hier noch der Blues-Rock der frühen Sixties. Dafür ist das Video schon schön psychedelisch, mit den zeitgemäßen Farbspielereien. Ursprünglich erschien der Song als Single-B-Seite und hat erst eine späte Karriere gemacht.
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THE PRETTY THINGS - LSD
The Jefferson Airplane - White Rabbit (1967)
Die Drogenhymne aus dem Sommer der Liebe aus San Francisco kommt ohne direkte Erwähnung von Betäubungsmitteln aus. Stattdessen gibt's hier eine Interpretation von "Alice im Wunderland", das man eben viel eher erreicht, wenn man "Hilfsmittel" benutzt. Der Song wird bis heute immer wieder in Hollywood-Filmen verwendet, wenn's psychedelisch werden soll.
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Jefferson Airplane -White Rabbit- Official Music Video
The Doors – Break On Through (1967)
Die Band gründete sich im Drogenjahr 1966 – dies war ihre erste Single. Ray Manzarek und Jim Morrison entliehen sich den Namen der Band bei „The Doors of Perception“, dem Buch Aldous Huxleys über seine Erfahrungen mit Mescalin. Der Song verspricht den Durchbruch zur „anderen Seite“ der Wirklichkeit, zu der man durch LSD einen Zugang erhalten sollte.
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The Doors - Break On Through (To The Other Side) - Promo Video 1966
The Beatles – Tomorrow Never Knows (1966)
Als die größten Popstars der Sixties waren die Beatles die wichtigsten Protagonisten für eine alternative Lebensform. „Tomorrow Never Knows“ gilt als der erste Beatles-Song mit eindeutigen Bezügen zur Psychedelik. Es erschien auf dem 66er Album „Revolver“, das viele für das Beste der Band halten. In der TV-Serie „Mad Men“ wird Protagonist Don Draper mit dem Sing konfrontiert und kann damit nichts anfangen.
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Tomorrow Never Knows (Remastered 2009)
Phuture – Acid Tracks (1987)
Das große Acid-Comeback kam über die amerikanische House-Musik aus Chicago. Dieser Track gab dem „Acid House“ seinen Namen. Später schwappte der Sound nach England, wo im Sommer 1989 der zweite „Summer of Love“ mit drogengetränkten Tanzpartys über die Bühne ging.
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Phuture - Acid Tracks
Turn on, tune in, drop out - Das psychedelische Jahr 1966 und die Folgen
Ein radioThema von Roderich Fabian
Redaktion: Ulrike Ebenbeck