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Kritik an BR-Produktionen Probleme mit der Tonqualität

In den vergangenen Tagen gab es mehrfach Reaktionen unserer Zuschauer zum Polizeiruf 110: „Smoke on the Water“ im Ersten und unserem Heimatkrimi "Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi" im Bayerischen Fernsehen, beide von Regisseur Dominik Graf. Von vielen kam die Rückmeldung, dass mit dem Ton etwas nicht gestimmt habe und sie Probleme hatten, den Film gut zu verstehen.

Stand: 22.10.2014

Filmszene aus "Polizeiruf: Smoke on the Water" | Bild: BR/Julia von Vietinghoff

Diese Anregungen nehmen wir sehr ernst und klären gerade, woran diese Ton-Probleme gelegen haben könnten.

Uns ist dabei wichtig festzustellen, dass der Bayerische Rundfunk grundsätzlich sehr großen Wert darauf legt, dass Bild und Ton in bester Qualität zur Ausstrahlung kommen.
Dabei achtet die verantwortliche Redaktion gemeinsam mit dem Produzenten bei der Mischabnahme im Sinne des Zuschauers immer auch auf die Verständlichkeit der Sprache.

Allerdings hat man auf zwei entscheidende Aspekte keinen Einfluss:

Das betrifft zum einen, was mit dem Sendesignal auf den verschiedenen Übertragungswegen (DVBT, Kabel, Satellit, IPTV etc.) passiert. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass dort noch einmal Wandlungen bzw. Kompressionen passieren, die die Bild- und Tonqualität verschlechtern können. Zum Beispiel wird über Satellit zum Teil nicht unser Stereoton gesendet, sondern aus dem Dolby Digital Signal ein Mixdown erstellt, bei dem dann unter Umständen das Problem auftaucht, dass die Musik oder atmosphärische Geräusche gegenüber den Dialogen in den Vordergrund rücken.

Zum anderen bieten die modernen Fernseher sehr flexible und teils komplizierte Einstellungsmöglichkeiten bezüglich Bild und Ton. Dabei können sich Farben, Helligkeit und eben auch die Tondynamik des Ausgangsmaterials durch eine nicht optimale Einstellung des Fernsehgeräts zum Nachteil der Qualität verändern.

Die hochgeschätzten Filme von Dominik Graf zeichnen sich zudem durch eine große inhaltliche, akustische und klangliche Dichte aus, die gerade deswegen für die digitale Sendestrecke wohl offensichtlich eine besondere Herausforderung darstellen.

Warum die Tonqualität in diesem Fall den hohen Qualitätsansprüchen nicht vollständig gerecht werden konnte, ist von uns zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht in allen Details zu erklären, wir werden uns aber um weitere Aufklärung bemühen. Wir bedauern sehr, dass Teile unseres Krimi-Publikums unter einer schlechten Tonqualität gelitten haben. Wir und die beauftragten Produzenten möchten selbstverständlich unseren Zuschauern unsere Filme zu jeder Zeit in höchster Qualität zeigen.


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