BayernTrend CSU vor absoluter Mehrheit?
Eine gute Woche vor der Landtagswahl kann die CSU weiter auf eine Rückkehr zur absoluten Mehrheit der Mandate hoffen. In einer neuen Umfrage von Infratest dimap, die das Bayerische Fernsehen zehn Tage vor der Abstimmung präsentierte.
Nur noch wenige Tage bis zur Landtagswahl in Bayern. Laut der "Sonntagsumfrage" erreicht die CSU 47 Prozent und damit eine rechnerische Mehrheit. Der Koalitionspartner FDP würde nach den aktuellen Zahlen nicht mehr in den Landtag einziehen und nur 3 Prozent erreichen. 21 Prozent würden die SPD wählen. Die Freien Wähler kommen auf 7 Prozent. Die Grünen erreichen 11 Prozent. Die Linke kommt auf 3 Prozent und würde damit erneut den Einzug in den Landtag verpassen. Die Alternative für Deutschland tritt bei den Landtagswahlen nicht an.
Vorsprung für Seehofer
Wenn die Bayern ihren Ministerpräsidenten direkt wählen könnten, würden sich 51 Prozent für Amtsinhaber Horst Seehofer (CSU) entscheiden. 35 Prozent würden hingegen den Spitzenkandidaten der SPD, Christian Ude, wählen.
Seehofer ist aus Sicht von 62 Prozent der Befragten "ein guter Ministerpräsident". Ein Vergleich zu seinen Vorgängern zeigt, dass er damit gut abschneidet: 58 Prozent sagen das im Rückblick über Edmund Stoiber, 54 Prozent über Franz-Josef Strauß und nur 39 Prozent über Günther Beckstein.
Mehr Spannung im Bund
Die Oppositionsparteien SPD und Grüne setzen weiter auf eine Aufholjagd. Doch die neuen Zahlen des aktuellen DeutschlandTrends dürfte die Stimmung bei beiden Parteien nicht steigen lassen.
Bei der sogenannten Sonntagsfrage verzeichnet die SPD ein Mini-Plus um einen Punkt auf nun 27 Prozent. Die Grünen dagegen verlieren (-1 Prozent) auf 10 Prozent. Die Regierungsparteien bleiben konstant und behalten damit ihre rechnerische Mehrheit. CDU und CSU kommen demnach auf unverändert 41 Prozent, ebenso die FDP (5 Prozent). Die Linke hält weiter die 8 Prozent der Vorwoche.
Steinbrück holt auf
Zumindest das TV-Duell zwischen Kanzerlin Angela Merkel (CDU) und ihrem SPD-Herausforderer Peer Steinbrück könnte den Sozialdemokraten Mut für den Wahlkampf-Endspurt machen. Demnach würden 34 Prozent der Befragten bei einer Direktwahl des Kanzlers Steinbrück wählen, sechs Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Für Merkel würden sich gleichbleibend 54 Prozent entscheiden. Das ist nicht uninterressant, steigt die Zahl der unentschlossenen Wähler innerhalb einer Woche von 54 auf 59 Prozent.