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9. Februar im Kino Sorry Genosse

Vera Brückner erzählt in ihrem Dokumentarfilm "Sorry Genosse” mit den mittlerweile 70-Jährigen Protagonisten die unglaubliche Flucht von Hedi und Karl-Heinz nach, zweierdamaliger Studenten, die, getrennt durch den Eisernen Vorhang, versuchen im Deutschland der 1970er Jahre einen Weg für ihre gemeinsame Liebe zu finden.

Stand: 13.06.2023

Karl-Heinz Stützel und Hedwig Stützel auf einem Feldweg. Hedi (Hedwig Stützel) schiebt ein älteres Damenfahrrad. Beide lachen. | Bild: BR/NORDPOLARIS GbR

Vera Brückner erzählt in ihrem Dokumentarfilm "Sorry Genosse” mit den mittlerweile 70-Jährigen Protagonisten die unglaubliche Flucht von Hedi und Karl-Heinz nach. Die Medizinstudentin Hedi aus der DDR und der BRD-Student Karl-Heinz lieben sich in Zeiten des Kalten Krieges. Sie leben zwar beide in Deutschland, sind aber getrennt durch den Eisernen Vorhang.

Filmdaten

Regie: Vera Brückner
Drehbuch:
Vera Brückner
Protagonist*innen:
Karl-Heinz Stützel, Hedwig Stützel, Brigitte Ulrich, Lisa Rumpel, Lothar Thiel
Redaktion:
Natalie Lambsdorff, Carlos Gerstenhauer (BR), NORDPOLARIS in Koproduktion mit Bayerischer Rundfunk in Zusammenarbeit mit HFF München gefördert von FilmFernsehFonds Bayern

Damit sie Zusammensein können, muss es einer der beiden auf die andere Seite schaffen. 1972 stellt Karl einen Einbürgerungsantrag in die DDR, dieser führt aber zu weitreichenden Verstrickungen mit der Staatssicherheit. In die Enge getrieben, gibt es keine andere Lösung mehr: Hedi muss aus der DDR fliehen. Für ihre halsbrecherische Aktion benötigen sie fremde Hilfe.

Gitti, eine enge Schulfreundin, die gerade erst volljährig geworden ist und Lothar erklären sich bereit zu helfen. Als Urlauber getarnt reisen sie nach Rumänien. Bereits kurz nach dem Grenzübertritt kommt jedoch schon zu den ersten Fehlern und unglücklichen Zufällen – mehrmals drohen sie aufzufliegen und es geht so ziemlich alles schief, was schiefgehen kann.

Diese spielerisch erzählte Geschichte einer großen Liebe und einer aberwitzigen Flucht eröffnet einen ungewöhnlichen Blick auf die deutsch-deutsche Geschichte: beide Staaten, DDR und Bundesrepublik, sind für sind für die Protagonistin und den Protagonisten Fluchtgrund und Sehnsuchtsort zugleich. Eine spielerische Reise in die Vergangenheit - ein "Dokumentarfilmfilmfilm“.




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