ZUM HOLOCAUST-GEDENKTAG Nackt unter Wölfen
Mittwoch, 23.01.2019
22:45
bis 00:30 Uhr
- Audiodeskription
- Untertitel
BR Fernsehen
Deutschland
2015
Konzentrationslager Buchenwald, März 1945:
Bei seiner Ankunft im KZ trägt der Pole Jankowski einen Koffer bei sich, den er wie seinen Augapfel hütet. Die beiden Funktionshäftlinge Pippig und Höfel staunen, als sie in dem Koffer ein verstörtes dreijähriges jüdisches Waisenkind entdecken – dessen Entdeckung durch die SS wäre für das kleine Kind das sichere Todesurteil. Als sich die geheime kommunistische Untergrundorganisation des KZ Buchenwalds, die einen bewaffneten Aufstand im Lager bereits von langer Hand plant, des kleinen Jungen annimmt, droht die Organisation und ihr Plan von den Nazis entdeckt zu werden. Nachdem das Kind mehrere Tage im Lager versteckt wird, unter erhebliche Gefahren und Gefährdung der Aktivitäten der illegalen Widerstandsgruppe, fällt schweren Herzens die Entscheidung, den Polen mit dem Kind ins Vernichtungslager zu schicken. Krämer, der Lagerälteste, und mutige Mitstreiter widersetzen sich der Entscheidung – wenige Tage vor der Lagerbefreiung wird die Rettung des Kindes zur Metapher für Menschlichkeit unter barbarischen Lebensbedingungen.
"Nackt unter Wölfen“ ist die filmische Neuinterpretation des gleichnamigen Romans von Bruno Apitz, der 1958 erschienen ist. Apitz‘ Geschichte wurde im Osten Deutschlands zum Symbol für den antifaschistischen Widerstand: Der Roman und die DEFA-Verfilmung Frank Beyers von 1962 bewegten ganze Generationen; "Nackt unter Wölfen" wurde zum meistverkauften Buch in der ehemaligen DDR und war Pflichtlektüre an den Schulen.
2012 erschien eine Neuauflage des Romans im Aufbau Verlag mit einem ausführlichen Nachwort und zusätzlichen Dokumenten, die die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des Romans neu und historisch kritisch bewerten.
Besetzung
Rolle: | Darsteller/Darstellerinnen: |
---|---|
Hans Pippig | Florian Stetter |
André Höfel | Peter Schneider |
Krämer | Sylvester Groth |
Hermann Reineboth | Sabin Tambrea |
Robert Kluttig | Robert Gallinowski |
Alois Schwahl | Rainer Bock |
Marian Kropinski | Rafael Stachowiak |
Bochow | Thorsten Merten |
August Rose | Torsten Michaelis |
Zacharias Jankowski | Robert Mika |
Gotthold Zweiling | Matthias Bundschuh |
Autor/Autorin:
Stefan Kolditz
Regie:
Philipp Kadelbach
Redaktion:
Bettina Ricklefs
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