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Heimatkrimi mit Martin Feifel Föhnlage. Ein Alpenkrimi

Föhnlage. Ein Alpenkrimi | Bild: BR/Jürgen Olczyk

Samstag, 08.02.2020
22:00 bis 23:30 Uhr

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Deutschland 2011

Es herrscht Föhn im bayerischen Alpenvorland. Und wer den Föhn kennt, weiß, dass manche Bewohner dieser speziellen Höhenregion ein vages Gefühl der Antriebslosigkeit überkommen kann, andere von Migräne geplagt werden und der ein oder andere sogar zu unbestimmten Mordgedanken fähig ist. Das alteingesessene Bestatterehepaar Ignaz und Ursel Grasegger (Andreas Giebel und Gundi Ellert) ist eigentlich durch nichts und niemanden aus der Ruhe zu bringen, schon gar nicht durch einen warmen Wind.

Doch seit Hauptkommissar Jennerwein (Martin Feifel) seine Ermittlungen aufgenommen hat, wird für sie die Alpenluft immer dünner. Denn unter der begrünten Idylle des Friedhofs in ihrem kleinen Kurort verbirgt sich ein wohlbehütetes Geheimnis. Aber die Geschichte beginnt viel früher. Eigentlich wollte Kommissar Jennerwein von München nach Landshut versetzt werden. Doch er landet in Garmisch-Partenkirchen.

Ausgerechnet! Hier wollte er nie wieder hin. In diesem idyllischen Kurort mit Bindestrich ist Jennerwein nämlich aufgewachsen. Von hier hat er, so früh es in seinem Leben ging, die Flucht ergriffen. Nun ist er wieder da. Zudem plagt ihn, bedingt durch den Föhn, seine Migräne, die seine Bewegungsblindheit (Akinetopsie) befördert. In solchen Momenten erlebt Jennerwein die Welt als Comicstrip. Er hatte sich nach Entspannung gesehnt. Garmisch-Partenkirchen ist für ihn nun der Ort, der definitiv das Gegenteil von Entspannung bedeutet.

Gleich am ersten Abend gibt es zwei Tote: Der Obertürschließer Eugen Liebscher fällt im Kulturzentrum während eines Konzerts durch die Decke und begräbt Ingo Stoffregen unter sich. Alles deutet zunächst auf einen Unfall hin. Jennerwein, der widerwillig zu ermitteln beginnt, erkennt jedoch schnell, dass Liebscher nicht freiwillig gesprungen ist. Während es Kollege Johann Ostler (Jürgen Tonkel) im Fall um das Kulturzentrum etwas ruhiger angehen lässt, stürzt sich die junge Kommissarin Nicole Schwattke (Katharina M. Schubert) in die Arbeit. Für sie ist der Deckensturz der Fall ihres Lebens. Übermotiviert nutzt sie jede Gelegenheit, sich zu profilieren. Dabei schießt sie übers Ziel hinaus, als sie in einer ersten Stellungnahme gegenüber der Presse der Stadt eine Mitschuld an den Ereignissen gibt.

Nun trifft Jennerwein die volle Entrüstung seiner Heimatstadt. Kurzum: man will ihn wieder loswerden. Und eigentlich wäre Jennerwein nichts lieber als das. Eine ruhige Stelle in Landshut. Die jüngsten Ereignisse und die Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen. Doch es kommt anders. Denn hinter der properen Fassade der Stadt gibt es noch ein Geheimnis zu entdecken, das sowohl mit Jennerweins Erzrivalen Harasser als auch mit dem alteingesessenen Bestatterehepaar Ursel und Ignaz Grasegger zu tun hat. Die Graseggers bekommen nämlich regelmäßig Besuch von einem österreichischen Kleinkriminellen: Karl Sowboda (Georg Friedrich). Dieser hat neben Geld immer eine Leiche im Gepäck. Diesmal ist es eine Badeleiche, direkt vom Strand, mit einem kaum sichtbaren Einschussloch in der Brust und in Frischhaltefolie verpackt.

Liebscher und Stoffregen, die beiden Leichen im Konzertsaal, werden für Jennerwein in diesem Fall nicht die einzigen bleiben, die er in ungewohnter Paarung miteinander vorfindet …

Fernsehfilm nach dem Roman von Jörg Maurer

Besetzung

Rolle: Darsteller/Darstellerinnen:
Hubertus Jennerwein Martin Feifel
Nicole Schwattke Katharina Marie Schubert
Johann Ostler Jürgen Tonkel
Karl Swoboda Georg Friedrich
Ignaz Grasegger Andreas Giebel
Ursel Grasegger Gundi Ellert
Xaver Harasser Helmfried von Lüttichau
Markus Harasser Franz-Xaver Brückner
Renate Harasser Katharina Müller-Elmau

Autor/Autorin: Stefan Holtz, Florian Iwersen
Kamera: Klaus Eichhammer
Regie: Rainer Kaufmann
Redaktion: Stephanie Heckner

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