Gesamtkunstwerk im Herzen Europas Salzburg
Samstag, 01.08.2020
20:15
bis 21:00 Uhr
- Untertitel
BR Fernsehen
Osterreich
2020
Vom internationalen Publikum wird Salzburg mit Klischees wie "Sound Of Music", "Stille Nacht" und der "Marke Mozart" verbunden. CNN kürte den Salzburger Christkindlmarkt wiederholt zu einem der schönsten der Welt. Die Salzburger Festspiele gelten als führendes Kulturfestival und die landschaftliche Kulisse ist eine besonders nachgefragte Tourismus-Destination.
Regisseur Hannes M. Schalle unternimmt eine filmische Reise durch Stadt und Land Salzburg. Vom Großglockner-Massiv über die Alpen des Innergebirges, durch das Salzachtal, vorbei an der Burg Werfen hinein ins Flachland führt die Reise zum Schloss Hellbrunn, dann zum Schloss Leopoldskron, weiter in die Seengebiete und schließlich in die barocke Stadt Salzburg. Max Reinhardt hat dieses besondere Fleckchen Erde als Gesamtkunstwerk bezeichnet.
Und tatsächlich: Abseits von Kitsch und Klischees hat Salzburg jede Menge zu bieten! Die Altstadt mit den historischen Prunkbauten des einstigen Fürsterzbistums wurde 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Die Festung Hohensalzburg ist eine der größten Burganlagen Europas, entstanden seit dem 11. Jahrhundert, mit mehr als einer Millionen Besuchern pro Jahr.
Das "weiße Gold", dem Salzburg Namen und Reichtum verdankt, spielt heute keine große wirtschaftliche Rolle mehr. 1989 endete die Jahrtausende lange Tradition der Salzburger Salzgewinnung mit der Schließung der Halleiner Saline. Im Nationalpark "Hohe Tauern", den sich Salzburg mit Tirol und Kärnten teilt, ziehen die Krimmler Wasserfälle Touristen in ihren Bann.
Die Großglockner-Hochalpenstraße und das Tauernkraftwerk Kaprun mit seiner riesigen Staumauer sind bautechnische Meisterwerke. Die Eisriesenwelt und die sogenannten "Lammeröfen", eine 1.000 Meter lange Klamm, sind spektakuläre Naturschauspiele. Und apropos Schauspiel: Die Salzburger Festspiele sind eines der führenden Kulturfestivals weltweit und das seit 100 Jahren.
Regie:
Hannes M. Schalle
Redaktion:
Henning Weber