Gipfeltreffen Werner Schmidbauer trifft Stefan Dettl

Stefan Dettl erzählt in tiefstem Chiemgauer Dialekt über seine Kindheit, seinen Großvater, der Rossknecht war und mit seinen mittlerweile 87 Jahren immer noch Trompeter ist. Dettl genoss eine "hübsch entspannte Kindheit" bei seinen Eltern, die er irgendwie als Hippies empfand, obwohl sie traditionelle Handwerker waren. Mit furchtbar schlechten Noten quält er sich durch die Schule, schreibt Deutschaufsätze im bayerischen Dialekt und wird trotzdem von seinem Lehrer gefördert.
Schon mit 14 spielt er im Bayerischen Landesjugendorchester und wird die Leidenschaft fürs Musizieren nie wieder los. Dettl erzählt von seiner Bewerbung an die Musikakademie: Seine Noten hatte er daheim vergessen, aber er wurde dennoch genommen; vom Studium der klassischen Musik und der Gründung von LaBrassBanda, die in der ersten Zeit nur Konzerte in England spielte, weil sie in Bayern niemand engagieren wollte.
Auf dem Gipfel erzählt er bei einem "Schnacklbier" und Fleischpflanzl über seinen Begriff von Heimat, von seiner Beziehung zu seiner Freundin, dem umjubelten Auftritt von LaBrassBanda bei der Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest 2013 und über Ängste und Pläne für die Zukunft.
Und am Ende des Gespräch spielen Schmidbauer und Dettl zu Gitarre und Trompete das Lied von Stefan, das wohl am besten zu diesem Gipfeltreffen passt: "Berg".

Redaktion: Sonja Kochendörfer