ZUM TODE VON MICHAEL VERHOEVEN Die weiße Rose
Samstag, 27.04.2024
22:00
bis 00:00 Uhr
- Untertitel
BR Fernsehen
BundesRepublikDeutschland (historisch)
1982
Im Mai 1942 kommt Sophie Scholl von Ulm nach München, um zusammen mit ihrem Bruder Hans an der Ludwig-Maximilians-Universität zu studieren. Bald entdeckt Sophie, dass ihr Bruder mit seinen Kommilitonen Alexander Schmorell, Willi Graf und Christoph Probst zu einer Widerstandsgruppe gehört. Unter Einsatz ihres Lebens stellen die Studenten Flugblätter her, die mit "Die Weiße Rose" unterzeichnet sind, und in denen sie zum Widerstand gegen das Hitler-Regime aufrufen. Als Hans beinahe verhaftet wird, während er größere Mengen Briefmarken zum Verschicken der Flugblätter besorgen will, beschließt Sophie, sich der Gruppe anzuschließen. Dank ihrer Geschicklichkeit kann sie die benötigten Marken besorgen. Als das Papier ausgeht, steht die Gruppe vor einem neuen Problem. Hans wendet sich an den couragierten Professor Huber, mit dessen Hilfe Nachschub besorgt werden kann. Durch den Kontakt zu dem Wehrmachtsoffizier Falk Harnack erfahren Hans und Alex, dass die "Weiße Rose" nicht die einzige Widerstandsgruppe ist. Hoffnungsvoll verdoppeln die Studenten ihre Aktivitäten. Doch dann denunziert ein Hausmeister die Geschwister, die daraufhin im Februar 1943 vor dem Volksgerichtshof angeklagt und zum Tod verurteilt werden. Das BR Fernsehen zeigt anlässlich des Todes von Michael Verhoeven den preisgekrönten Spielfilm "Die weiße Rose".
Regisseur Michael Verhoeven gelang mit "Die weiße Rose" eine packende Darstellung eines bedeutenden Kapitels des politischen Widerstandes im nationalsozialistischen Deutschland. Sein Film wurde 1982 zum erfolgreichsten deutschen Film und löste eine Bundestagsdebatte über die Rechtmäßigkeit von Urteilen der NS-Gerichte aus, speziell dieser des berüchtigten Volksgerichtshofs, den die Nazis 1934 eingerichtet hatten. Hans und Sophie Scholl wurden am 22. Februar 1943 zusammen mit Christoph Probst hingerichtet. Ihre Mitstreiter Kurt Huber und Alexander Schmorell wurden am 13. Juli hingerichtet, am 12. Oktober Willi Graf. Falk Harnack, der zunächst "aus Mangel an Beweisen" freigesprochen wurde, aber im Dezember 1943 erneut verhaftet wurde, konnte fliehen. Beim Deutschen Filmpreis 1983 wurde "Die weiße Rose" mit dem "Filmband in Silber" ausgezeichnet, Hauptdarstellerin Lena Stolze erhielt das Filmband in Gold.
Besetzung
Rolle: | Darsteller/Darstellerinnen: |
---|---|
Sophie Scholl | Lena Stolze |
Hans Scholl | Wulf Kessler |
Alexander Schmorell | Oliver Siebert |
Willi Graf | Ulrich Tukur |
Christoph Probst | Werner Stocker |
Professor Huber | Martin Benrath |
Traute Lafrenz | Anja Kruse |
Gisela Schertling | Mechthild Reinders |
Fritz | Ulf-Jürgen Wagner |
Falk Harnack | Peter Kortenbach |
Gauleiter Giesler | Reinhold K. Olszewski |
Jakob Schmid | Axel Scholtz |
Regie:
Michael Verhoeven
Redaktion:
Harald Steinwender
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