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Unter unserem Himmel - Sommerreise Bauen mit heimischem Stein

Bauen mit heimischem Stein: Der Denkmalschützer und Geologe Rupert Utz ist spezialisiert auf alte Steine | Bild: BR

Dienstag, 06.08.2024
17:00 bis 17:30 Uhr

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Deutschland 2021

Kalkstein gehört immer noch zu den wichtigsten Baustoffen in Deutschland. Im fränkischen Jura rund um Treuchtlingen wird er in großen Mengen abgebaut. Früher verwendete man ihn für die Wände und Dächer der sogenannten Jurahäuser, die nur noch selten neu gebaut, aber oft liebevoll renoviert werden. Zudem gibt es neue Ideen: So gestaltet der Steinmetzbetrieb Stettinger aus Dettenheim mit regionalem Kalkstein exklusive Fassaden, Hoteltresen oder Wandgemälde und der Architekt und Denkmalschutzexperte Johannes Geisenhof hat damit eine repräsentative Villa gebaut. Die Qualität von bayerischem Granit als Bodenbelag schätzt man in Hallstadt nahe Bamberg bei der Neugestaltung des Marktplatzes. Er stammt aus den 13 Steinbrüchen der Firma Bamberger Natursteinwerke. Sonst baut sie vor allem Sandstein ab. Die Giechburg bei Scheßlitz ist teilweise aus Sandstein gebaut und wird von Bamberger Steinmetzen restauriert. Aber das ist nicht so einfach: Denn der Steinbruch, aus dem der alte Dogger-Sandstein stammt, existiert nicht mehr. Da heißt es, passende Alternativen zu finden. Auch die Familie Schuberth in Wüstenbuchau bei Kulmbach hat ihr Herz an den Sandstein verloren: Seit zehn Jahren renoviert sie den imposanten Ochsenhof, dessen Erdgeschoss aus massiven Steinquadern besteht.

Autor/Autorin: Juliana Seidl
Redaktion: Frida Buck