ZUM TODE VON FREDL FESL Lebenslinien Fredl Fesl: I bin wia i bin
Nacht auf
Dienstag, 02.07.2024
04:15
bis 05:00 Uhr
- Untertitel
- Video bereits in der Mediathek verfügbar
BR Fernsehen
2003
Er bleibt nicht lange ein Geheimtipp: Fredl Fesl, der Mann aus Grafenau im Bayerischen Wald, wird als eigensinniger Barde schnell zum Star in der Kleinkunstszene und Vorreiter des bayerischen Musikkabaretts. Nie lässt sich der gelernte Kunstschmied und Ex-Gewichtheber von Managern "stylen" oder für fremde Interessen einspannen: "Mich muss man nicht machen, i bin so wia i bin." Sein ganzes Leben kennzeichnet, dass er sich nicht verbiegen lässt – nicht vom Elternhaus, nicht in der Schulzeit, die mit einem Rausschmiss endet. Genauso wenig in seiner Lehrzeit als Kunstschmied, noch während des Wehrdienstes, wo er bald zum hintergründigen Spaßvogel bei der Gebirgstruppe wird. Und genauso wenig steigen ihm die Bühnenerfolge zu Kopf. Dann wird bei Fredl Fesl die Parkinson'sche Krankheit diagnostiziert. Beim Gitarrespielen machen die Finger auf einmal nicht mehr das, was er will. Medikamente verlangsamen das Fortschreiten der Krankheit, und er macht noch einige Jahre weiter – seinem Publikum zuliebe.
Autor/Autorin:
Tom Fleckenstein
Regie:
Tom Fleckenstein
Redaktion:
Christiane von Hahn