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Polit-Thriller mit Gene Hackman Mississippi Burning - Die Wurzel des Hasses

Im Kampf gegen den Ku-Klux-Klan zieht FBI-Agent Anderson (Gene Hackman) härtere Seiten auf. | Bild: ARD Degeto

Freitag, 14.03.2025
22:45 bis 00:45 Uhr

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Vereinigte Staaten von Amerika 1988

Die Vereinigten Staaten, 1964: Im US-Bundesstaat Mississippi kämpft die schwarze Bevölkerung mit zunehmendem Erfolg für Gleichberechtigung. Dann aber verschwinden in einer Sommernacht drei führende Köpfe der Bürgerrechtsbewegung, zwei Weiße und ein Schwarzer. Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die drei von Anhängern des rassistischen Geheimbundes Ku-Klux-Klan ermordet wurden - nur fehlt von den Leichen jede Spur.

Um Licht in die Sache zu bringen, schickt das FBI zwei Beamte nach Jussep County, die gegensätzlicher kaum sein könnten: Der junge Ward ist ein idealistischer Harvard-Absolvent, während es sich bei dem Agenten Anderson um einen zynischen Ex-Sheriff handelt, der selbst in Mississippi aufgewachsen ist. Doch bei den zuständigen Behörden der Südstaaten-Kleinstadt beißen beide auf Granit. Vor allem Sheriff Stuckey und sein Deputy Pell lassen Ward und Anderson spüren, dass Nachforschungen unerwünscht sind.

Um die Ermittlungen zu behindern, intensiviert der Ku-Klux-Klan zusätzlich den Terror gegen die afroamerikanische Bevölkerung: Häuser werden niedergebrannt, Menschen überfallen, entführt und grausam misshandelt. Ward und Anderson sind überzeugt, dass der Polizeichef und seine Männer mit der rassistischen Mörderbande unter einem Hut stecken - beweisen aber können sie dies nicht. Die Ermittler beschließen, mit härteren Bandagen vorzugehen.

Der britische Regisseur Alan Parker inszenierte mit "Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses" einen spannenden Südstaaten-Thriller, der von seinem intelligenten Drehbuch und den exzellenten Schauspielern getragen, ein dunkles Kapitel der jüngeren US-amerikanischen Geschichte erzählt. Parkers Film beruht auf dem realen Fall der Bürgerrechtler James Earl Chaney, Michael Schwerner und Andrew Goodman, die am 21. Juni 1964 durch Mitglieder des rassistischen Geheimbundes Ku-Klux-Klan ermordet wurden. Regisseur Parker zählt zusammen mit Filmemachern wie Ridley Scott und Adrian Lyne zu den bekanntesten Protagonisten des Hollywoodkinos der 1980er-Jahre und hatte seine Karriere wie seine beiden Kollegen als Werbefilmer in Großbritannien begonnen. "Mississippi Burning" war seine achte Kinoregiearbeit und 1989 für sieben Oscars nominiert (u.a. als bester Film und für die beste Regie) und wurde schließlich für die beste Kameraarbeit (Peter Biziou) ausgezeichnet. Die Hauptrollen in dem modernen Klassiker spielen Gene Hackman und Willem Dafoe. In weiteren Rollen sind Frances McDormand ("Fargo"), Brad Dourif und Michael Rooker zu sehen.

Besetzung

Rolle: Darsteller/Darstellerinnen:
Rupert Anderson Gene Hackman
Alan Ward Willem Dafoe
Mrs. Pell Frances McDormand
Deputy Pell Brad Dourif
Bürgermeister Tilman R. Lee Ermey
Sheriff Stuckey Gailard Sartain
Townley Stephen Tobolowsky
Frank Bailey Michael Rooker

Regie: Alan Parker
Redaktion: Harald Steinwender

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