BR Fernsehen

Die Schatten von Srebrenica Bosnien 20 Jahre nach dem Krieg

Ralf Borchard begleitet einen Journalisten aus Sarajevo, Mahir Sahinovic (im Bild), der als Zwölfjähriger den Kriegsgräueln ins Allgäu entkommen konnte, dann nach Bosnien zurückkehrte und nun 20 Jahre nach Kriegsende erstmals seine deutsche Gastfamilie von damals in Kempten besucht. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: "Bild: BR". Nutzung im Social Media-Bereich, sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Nacht auf Freitag, 17.07.2015
00:20 bis 01:05 Uhr

BR Fernsehen
2015

Die Schatten von Srebrenica – Bosnien 20 Jahre nach dem Krieg
5 persönliche Portraits der 5 ARD-Korrespondenten des Studios Südosteuropa

Im Juli 1995 fiel die UN-Schutzzone Srebrenica. Der Mord an circa 8000 Muslimen gilt als das größte Massaker in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Noch immer sind nicht alle Opfer identifiziert.
Wie leben die Menschen in Bosnien 20 Jahre danach mit der schrecklichen Geschichte? Wie stark beherrscht die Vergangenheit die Zukunft?

In einem großen, medienübergreifenden Projekt haben die fünf BR-Südosteuropa Korrespondenten für Hörfunk und Fernsehen am ARD-Studio Wien dieses Geschehen für Fernsehen, Radio und Internet aufgearbeitet. Bestandteil davon ist auch diese Dokumentation:

Susanne Glass portraitiert Hasan Nuhanovic, den Dolmetscher der niederländischen UN-Soldaten, die Tausende Bosnier, die bei ihnen Schutz suchten an Ratko Mladic auslieferten. Damit schickten sie auch seinen Vater und Bruder in den Tod.
Ralf Borchard begleitet einen Journalisten in Sarajewo, der als junger Mann den Kriegsgräueln ins Allgäu entkommen konnte und inzwischen wieder nach Bosnien zurückgekehrt ist.
Stephan Oszvarth besuchte Sonja Karadzic, die Tochter von Radovan Karadzic, die in inzwischen als Parlamentsabgeordnete die Taten ihres Vaters verteidigt.
Und Karla Engelhardt und Till Rüger waren bei einer der Mütter von Srebrenica sowie bei Gerichtsmedizinerin, einer Serbin, die versucht, dem Tod ein Gesicht zu geben.

So wird in fünf sehr persönlichen Portaits das grauenhafte Geschehen von vor 20 Jahren noch einmal reflektiert, das bis heute seine Schatten wirft.

Autor/Autorin: Susanne Glass
Redaktion: Gerhard Losher